SPS IPC Drives: IT und Automation verschmelzen

 SPS IPC Drives: IT und Automation verschmelzen

Vom 28.11. – 30.11.2017 können sich Fachbesucher auf der SPS IPC in Nürnberg in 16 Hallen über die neuesten Produkte und Lösungen aus dem Bereich der smarten und digitalen Automatisierung informieren. Bild: Mesago

Das Thema Industrie 4.0 entwickelt sich von der Vision zur Realität und ist erneut ein Schwerpunktthema der Messe. Im Zeitalter der Digitalen Transformation wachsen  IT und Automation immer stärker zusammen – was sich auch auf der SPS IPC Drives in diesem Jahr widerspiegelt: Neben themenbezogenen Sonderschauflächen, Vorträgen, vielen Produkten und Applikationsbeispielen zur Digitalen Transformation erhält die Halle 6 eine inhaltliche Neuausrichtung, die verstärkt auf diese neuen Herausforderungen in der Fertigungstechnik eingehen wird.

Wie im Sommer bereits bekanntgegeben, erweitert die SPS IPC Drives in diesem Jahr ihr Messeangebot und belegt noch eine zusätzliche Halle. Vom 28.11. – 30.11.2017 können sich Fachbesucher erstmals in 16 Hallen über die neuesten Produkte und Lösungen aus dem Bereich der smarten und digitalen Automatisierung informieren. Infolge des Messewachstums haben sich Schwerpunktthemen einzelner Hallen verschoben: Das bislang in Halle 6 vertretene Messethema Mechanische Infrastruktur wird zukünftig gemeinsam mit Anbietern der Industriellen Kommunikation sowohl in Halle 2 als auch in der neu hinzugekommenen Halle 10.1 angesiedelt sein.

Die Digitale Transformation ist ein wichtiges Thema auf der SPS IPC Drives. Die Halle 6 ist deshalb neu ausschließlich der Verschmelzung von IT und Automation gewidmet. Beispielsweise zeigen die Softwarespezialisten der Assystem, an Projekten und Praxisbeispielen, wie mit der Digitalisierung Nutzenpotenziale bei Kosten und Effizienz realisiert werden können. Machineering hat verschiedene VR-/AR-Brillen in die Software „industrialPhysics“ integriert. Auf diese Weise können Besucher direkt am Stand Anlagen in einer ganz neuen Dimension erleben und für sich entscheiden, welches System am besten passt.

Sicherheit und intelligentes Qualitätsmanagement

Auch das Thema Sicherheit in der Automatisierung spielt auf der Messe eine entscheidende Rolle. Schubert System Elektronik und Genua führen das neue GS.Gate vor. Die Lösung kann herstellerunabhängig an Maschinen angebunden werden, um Zustands- und Leistungsdaten von Maschinen zu erfassen, analysieren und filtern sowie sicher an Monitoring-Systeme oder in die Cloud weiterzuleiten. Ein zentrales Merkmal des GS.Gate ist das Security by Design, das ein hohes Schutzniveau an der sensiblen Schnittstelle Maschine-LAN bzw. Internet garantiert. So wird der gezielte und geschützte Datenaustausch in Produktionsbereichen ermöglicht.

Auf dem Messestand der Hilscher Gesellschaft für Systemautomation mbH zeigen IBM und X-Intergate ein automatisiertes, intelligentes Qualitätsmanagement, das in der Fertigungsindustrie zum Einsatz kommen soll. Basis für die Anwendung sind Technologien aus der IBM Cloud, über die Sensordaten gesammelt und ausgewertet werden. Die Lösung ist ein erweitertes „Predictive Maintenance“, das Qualitätsprobleme im Voraus erkennt, um Wartungen zu planen, Montagefehler zu sichten oder sogar Fertigungsprozesse automatisch zu stoppen.

Auch bei der Industriellen Kommunikation ist die Sicherheit ein zentrales Element. Die Ethernet Powerlink Standardization Group (EPSG) zeigt, wie die offenen und standardisierten Protokolle Powerlink, openSAFETY und OPC UA TSN ineinandergreifen, um State-of-the-art Kommunikationsarchitekturen gemeinsam mit modernen Security- und Safety-Konzepten umzusetzen. Helukabel präsentiert seine temperaturbeständigeren Servo- und Gerberleitungen. Das Unternehmen stellt sein Topserv- und Topgeber-Programm komplett von 80°C auf 90°C UL-Styles um und ist damit der erste europäische Hersteller, der diesen Schritt geht. (ig)