BMW Group nimmt neue KWK-Zentrale in Betrieb

 BMW Group nimmt neue KWK-Zentrale in Betrieb

Der erste nachhaltig erzeugte Strom aus der neuen KWK-Zentrale kommt einem ganz besonderen Zweck zugute. Er floss heute direkt in einen mobilen Speicher-Container, in dem wiederverwendete BMW i3 Hochvoltbatterien miteinander vernetzt sind. Bild: BMW

Die BMW Group baut ihre Rolle als Vorreiterin bei Nachhaltigkeit und Umweltschutz weiter aus. Am Standort Landshut hat das Unternehmen heute im Beisein von Oberbürgermeister Alexander Putz die neue KWK-Zentrale symbolisch in Betrieb genommen. Die hocheffiziente Strom- und Wärmeerzeugung reduziert den CO2-Ausstoß gegenüber konventioneller Technik um 40.000 Tonnen im Jahr. Für diesen Beitrag zum Klimaschutz hat der Konzern rund 35 Millionen Euro investiert.

„Mit unserer Strategie NUMBER ONE >NEXT übernehmen wir Verantwortung für die gesamte Wertschöpfungskette – vom Einkauf über die Produktion bis hin zum Produkt. Darum investieren wir nicht nur in innovative Fertigungsverfahren, sondern auch in die hocheffiziente Energieversorgung unserer Standorte“, betonte der Leiter des BMW Group Werks Landshut, Dr. Peter Fallböhmer. „Dank der neuen KWK-Anlagen entlasten wir zentrale Kraftwerke und erhöhen unseren Eigenstromanteil am Standort von 20 auf über 50 Prozent. Damit leisten wir einen Beitrag zur Energiewende und machen unsere Versorgung langfristig zukunftssicher“. Landshuts Oberbürgermeister Alexander Putz bekräftigte: „Die hier betriebene dezentrale Energieversorgung vereint Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit, schont Ressourcen und reduziert auch den Bedarf an Stromlieferungen in die Region.“

„Premieren“-Strom sorgt für nachhaltiges Konzertereignis.

Der erste nachhaltig erzeugte Strom aus der neuen KWK-Zentrale kommt einem ganz besonderen Zweck zugute. Er floss heute direkt in einen mobilen Speicher-Container, in dem wiederverwendete BMW i3 Hochvoltbatterien miteinander vernetzt sind. Der Speicher wird am kommenden Sonntag die Abendveranstaltung der BR-Radltour des Bayerischen Rundfunks auf der Landshuter Ringelstecherwiese, mit dem Auftritt von US-Superstar Anastacia, mit Strom versorgen. Standortleiter Dr. Peter Fallböhmer: „Wir freuen uns, die BR-Radltour nicht nur als Mobilitätspartner und Gastgeber der Mittagspause im BMW Group Werk Dingolfing unterstützt zu haben“.

CO2-freie Strom- und Wärmeerzeugun

Die Abkürzung KWK steht für Kraft-Wärme-Kopplung und bezeichnet Energieanlagen, die Gas in Strom umwandeln und die dabei entstehende Wärme gleich mit nutzen. Weil dadurch weniger Abwärme verloren geht als bei einer herkömmlichen Stromerzeugung, sind bis zu 90 Prozent Primärenergienutzung möglich. Das sorgt für niedrige CO2-Emissionen. Als Energiequelle kommt Erdgas zum Einsatz. Langfristig besteht jedoch die Möglichkeit, das Erdgas durch alternative Energiequellen wie Biogas oder Wasserstoff zu ersetzen und damit eine CO2-freie Strom- und Wärmeerzeugung zu realisieren.

In der neuen KWK-Zentrale des Landshuter BMW Group Werks erzeugen insgesamt vier Gasmotoren Strom und Wärme. Sie ergänzen die drei bestehenden KWK-Anlagen auf dem Werksgelände sowie den besonders nachhaltigen Energiekreislauf am Landshuter Innovationsstandort. Schon seit einigen Jahren wird die Abwärme aus der Schmelzerei in das werksinterne Heißwassernetz eingespeist und