Zulassung für Jenoptik-Messanlage zur Abschnittskontrolle

 Zulassung für Jenoptik-Messanlage zur Abschnittskontrolle

VECTOR P2P ermöglicht die Bildaufnahme und automatische Kennzeichenerfassung (ANPR) auf bis zu drei Fahrspuren gleichzeitig, auch von Fahrzeugen in gegensätzlichen Fahrtrichtungen. Bild: Jenoptik

Das VECTOR P2P-System zur Kontrolle von Durchschnittsgeschwindigkeiten hat die Zulassung durch das Nationale Metrologie-Institut (NMi) erhalten und kann damit zur Verkehrsüberwachung in den Niederlanden eingesetzt werden. Es dient bereits in Großbritannien auf vielen Strecken zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.

Die Abschnittskontrolle, auch Section Control genannt, gewinnt international zunehmend an Bedeutung in der Verkehrsüberwachung: Die dafür konzipierte Jenoptik-Anlage Vector P2P (Englisch „point to point“) hat im Juli 2018 die Zulassung des Nationalen Metrologie-Institutes in den Niederlanden (NMi) erhalten. Dank dieser Zulassung kann die Anlage künftig für die automatisierte Abschnittskontrolle in den Niederlanden genutzt werden sowie in anderen Ländern, die diese niederländische Zertifizierung akzeptieren. NMi-Zulassungen gelten international in der Branche als Beleg für hohe Qualität.

VECTOR P2P ist eine von Jenoptik in Großbritannien entwickelte Lösung, die auf der bewährten SPECS- Kamera-Serie zur Abschnittskontrolle basiert. Hierzu wird die Geschwindigkeit von Fahrzeugen über einen bestimmten Streckenabschnitt zwischen einem definierten Eintritts- und Austrittspunkt gemessen und automatisch die Durchschnittsgeschwindigkeit berechnet. Bei einer Überschreitung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit wird der Verstoß durch Bilder und Daten dokumentiert.

Optionaler Infrarot-Modus

VECTOR P2P ermöglicht die Bildaufnahme und automatische Kennzeichenerfassung (ANPR) auf bis zu drei Fahrspuren gleichzeitig, auch von Fahrzeugen in gegensätzlichen Fahrtrichtungen. Ein optionaler Infrarot-Modus erleichtert zudem die Bildverarbeitung in schlechten Wetterbedingungen oder nachts. Dank der dazugehörigen Serverstruktur kann das System zu einem regionalen oder landesweiten Netzwerk mit einer unbegrenzten Anzahl von Kameras zur Verkehrsüberwachung verbunden werden.

Geoff Collins, Vertriebs- und Marketing-Leiter der Jenoptik Traffic Solutions in Großbritannien: „Diese erste NMi-Zulassung für eine P2P-Lösung ist ein wichtiger Schritt für Jenoptik, um unser SPECS-Konzept in die internationalen Märkte zu bringen.“ Die Abschnittskontrolle hat sich bereits in Österreich, der Schweiz und in Großbritannien bewährt. So werden SPECS VECTOR-Kameras zum Beispiel entlang der schottischen A90 eingesetzt, um die Anzahl der tödlichen oder schweren Unfälle zu reduzieren und zugleich Fahrverhalten und den Verkehrsfluss zu verbessern. (ig)