Wege zu kostengünstigen Sensorsystemen

 Wege zu kostengünstigen Sensorsystemen

Industrie 4.0 kann erst dann zur Revolution werden, wenn flächendeckende Sensoren die Datenbasis für neue Anwendungen liefern. Bild: Willtec

Sensoren sind Anknüpfungspunkt der digitalen zur realen Welt und daher eines der wichtigsten Glieder bei der Umsetzung von Industrie 4.0. Ohne die richtigen Sensoren sind alle übergeordneten Systeme zur Dateninterpretation blind. Die Kosten industrietauglicher Sensorik erschweren jedoch häufig die Umsetzung innovativer Funktionalitäten.

Gerade bei neuen Produkten liegt bei Endanwendern häufig keine hohe Zahlungsbereitschaft vor, der wirtschaftliche Nutzen in der eigenen Anwendung kann schließlich oft noch nicht genau beziffert werden. Hierdurch bleiben auch die Stückzahlen vieler Sensorsysteme auf einem niedrigen Niveau. Die Kosten von Sensorsystemen bleiben dadurch hoch, potentielle neue Anwendungen können nicht erschlossen werden. „Industrie 4.0 kann erst dann zur Revolution werden, wenn flächendeckende Sensoren die Datenbasis für neue Anwendungen liefern“, ist Prof. Dr.-Ing. Jürgen Fleischer, vom Institut für Produktionstechnik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), überzeugt

Leitfaden unterstützt Anwender und Anbieter

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Produktionstechnik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und einem projektbegleitenden Industriearbeitskreis hat das VDMA-Forum Industrie 4.0 den Leitfaden „Sensorik für Industrie 4.0 – Wege zu kostengünstigen Sensorsystemen“ entwickelt. Der Leitfaden soll Anwender und Hersteller von Sensorsystemen mit einem strukturierten Prozess bei der Definition der Anforderungen und der Entwicklung kostengünstiger Sensorsysteme unterstützen.

Ziel ist es, mit diesem Leitfaden die Einführung kostengünstiger Sensorsysteme in der Breite anzugehen und damit vielen VDMA-Mitgliedern eine praxisnahe Anleitung an die Hand zu geben. (ig)