Tintenpaket für organische Dünnschichttransistoren (OTFT)

 Tintenpaket für organische Dünnschichttransistoren (OTFT)

Die BASF vertieft ihre Zusammenarbeit mit InnovationLab bei der Entwicklung und Herstellung von Geräten, welche die Einsatzfähigkeit druckbarer organischer Elektronik sowie ihren Nutzen bei unterschiedlichen Anwendungen demonstrieren. Bild: BASF

Das Printed Electronics Team der BASF präsentierte jetzt auf der Fachmesse Printet Electronics in Santa Clara, einsatzfertige Tinten und Tintenpakete für druckbare organische Dünnschichttransistoren (OTFT) für vielfältige Anwendungen, dazu praxisnahe und zur Massenproduktion geeignete Demonstratoren. Letztere werden in Zusammenarbeit mit InnovationLab hergestellt, einer Plattform für Forschung und Wissenstransfer auf dem Gebiet der gedruckten Elektronik.

BASF hat ihrem Materialportfolio ein neues Tintenpaket hinzugefügt. „InkSet 2000SL ist unser jüngstes Angebot in einer Reihe von Paketen, die alle Tinten umfassen, wie sie für die Produktion von Dünnschichttransistoren erforderlich sind“, erklärt Kai Exner, Leiter Technologie, Organische Elektronik, BASF New Business. Das Paket enthalte auch eine ausführliche Anwendungsanleitung zur Verarbeitung der Tinten. InkSet 2000SL ermögliche im Vergleich zu InkSet 1000SP OTFT mit erhöhter Mobilität und eigne sich für die aktive Matrix von LCD- und EPD-Rückwandplatinen sowie für Schaltungen.

Drucksensor-Demonstrator mit aktiver Matrix

Die BASF vertieft darüber hinaus ihre Zusammenarbeit mit InnovationLab bei der Entwicklung und Herstellung von Geräten, welche die Einsatzfähigkeit druckbarer organischer Elektronik sowie ihren Nutzen bei unterschiedlichen Anwendungen demonstrieren. Das neueste gemeinsame Projekt ist ein Hochleistungssensor, der gleichzeitig Form, Größe und Druck darauf befindlicher Objekte erkennt. Der Prototyp des Sensors ist mit einer aktiven Matrix aus OTFT versehen, die mit BASF-Materialien hergestellt sind. Mithilfe der aktiven Matrix können Nebensignaleffekte vermieden und Fehlberührungsprobleme überwunden werden. Das ist besonders wichtig, wenn der Druck auf sich schnell bewegenden Objekten präzise gemessen werden muss, etwa wenn der Zugang von Personen in öffentlichen Räumen festgestellt und nachverfolgt werden soll oder um den Kontaktdruck auf Druckzylindern oder Fahrzeugteilen zu prüfen.

„Im Prinzip ist diese Lösung für alle Applikationen von hochauflösenden Drucksensoren geeignet oder zur Aufnahme anderer physikalischer Effekte, die bewegliche, unzerbrechliche Sensoren zu wettbewerbsfähigen Herstellungskosten benötigen“, so Heike Pfistner, Leiterin Marketing, Organische Elektronik, BASF New Business. Produkt- und Systemdesigner könnten die ganze verfügbare Oberfläche nutzen. Da Sensoren mit dem Aufkommen des Internets der Dinge zusehends allgegenwärtig würden, sei man überzeugt, dass diese Lösung ein hohes Marktpotenzial besitze. (ig)