Stromnetz der Zukunft erforschen und entwickeln

 Stromnetz der Zukunft erforschen und entwickeln

Siemens wird die in Kanada hergestellte ESP-Software weiter erforschen und entwickeln. NB Power und NSP werden die notwendigen Anlagen und ihr Kundenengagement zur Verfügung stellen, um die Plattformen in Echtzeit im Einsatz zu testen. Bild: Siemens

Siemens Canada, New Brunswick Power (NB Power) und Nova Scotia Power (NSP) haben vereinbart, gemeinsam ein Projekt zur Entwicklung von Smart-Grid-Technologien durchzuführen. Damit will man die Stromversorgung in den kanadischen Provinzen optimieren und Treibhausgasemissionen reduzieren. Die Gesamtinvestitionen für dieses Projekt belaufen sich auf 92,7 Millionen kanadische Dollar (60,95 Millionen Euro).

Die drei Partnerunternehmen erhalten dabei Bundesmittel in Höhe von 35,66 Millionen kanadischen Dollar (23,45 Millionen Euro) für ein gemeinsames Pilotprojekt, das die Herausforderungen und Möglichkeiten von Kanadas Energiewende analysieren soll. Die Partner erforschen und testen in Echtzeit, wie das Stromnetz der Zukunft die Integration erneuerbarer Energien optimieren kann. Gleichzeitig soll die Stabilität des Netzes sichergestellt sein und die dezentrale Stromversorgung so strukturiert werden, dass Verbraucher in den Provinzen von einer besseren Stromversorgung profitieren, potenziell zukünftige Kosten reduziert werden und zugleich die Treibhausgasemissionen sinken. Das Pilotprojekt mit dem Namen „Smart Grid Atlantic project“ wird zum Teil aus dem Strategischen Innovationsfonds der kanadischen Regierung finanziert.

„Der Stromsektor durchläuft einen umfassenden Wandel, das betrifft auch neue Anwendungen sowie neue Wege der Stromerzeugung und -verteilung“, beschreibt Cedrik Neike, Vorstandsmitglied der Siemens AG. „Unternehmen, Regierungen und Wissenschaftler müssen deshalb zusammenarbeiten, um mit den kontinuierlichen Veränderungen und Anforderungen im Stromnetz Schritt zu halten. Die Partnerschaft mit Siemens und die Investitionen in Atlantic Canada sind beispielhaft dafür, wie geeignete Maßnahmen und Kooperationen eine nachhaltige Energieversorgung Kanadas und der restlichen Welt sicherstellen können.“

Zusammenarbeit mit tertiären Bildungseinrichtungen

Siemens wird die in Kanada hergestellte ESP-Software weiter erforschen und entwickeln. NB Power und NSP werden die notwendigen Anlagen und ihr Kundenengagement zur Verfügung stellen, um die Plattformen in Echtzeit im Einsatz zu testen. Siemens und seine Partnerunternehmen haben sich darüber hinaus zu einer verstärkten Zusammenarbeit mit tertiären Bildungseinrichtungen verpflichtet, um die Geschlechterdiversität am Arbeitsplatz zu fördern, geistiges Eigentum aus Kanada weiterzuentwickeln und die Kooperation mit lokalen Gemeinden im Bereich sauberer Energien zu verstärken. (ig)