Rheinmetall Automotive erweitert Kolbenproduktion in China

 Rheinmetall Automotive erweitert Kolbenproduktion in China

Innerhalb der weltweiten Kolbenschmidt-Produktionsstätten ist KSSP inzwischen der größte Fertigungsstandort und erwirtschaftet mit 1.200 Mitarbeitern aktuell einen Jahresumsatz von über 200 Millionen Euro. Bild: Rheinmetall

Im zwanzigsten Jahr ihres Bestehens erweitert die Kolbenschmidt Shanghai Piston (KSSP) ihre Standortstruktur im automobilen Zentrum im Südwesten Chinas um eine neuerbaute Produktionsstätte in der Millionenmetropole Chongqing. 1997 als Joint Venture der KS Kolbenschmidt mit der heutigen HUAYU Automotive Systems als Mitglied der SAIC Gruppe (Shanghai Automotive Industry Corporation) gegründet, hat sich das Unternehmen inzwischen mit seinem Produktionsvolumen von 21 Millionen Kolben jährlich zu einem der zentralen Kolbenproduzenten für den chinesischen Binnenmarkt entwickelt.

Innerhalb der weltweiten Kolbenschmidt-Produktionsstätten ist KSSP inzwischen der größte Fertigungsstandort und erwirtschaftet mit 1.200 Mitarbeitern aktuell einen Jahresumsatz von über 200 Millionen Euro. KSSP hält innerhalb Chinas eine führende Marktposition bei Kolben für Personenkraftwagen und konnte seine Produktionszahl in den zurückliegenden zehn Jahren mehr als verfünffachen.

Mit moderner Technologie ausgestattet

Der neue Standort in Chongqing umfasst in der ersten Ausbaustufe eine Investition von rund 500 Millionen Renmimbi (rund 65 Millionen Euro). Das Werk hat aktuell eine Produktionsfläche von 34.000 Quadratmetern. Ausgestattet mit moderner Technologie verfügt es im ersten Jahr bei 230 Beschäftigten über eine Fertigungskapazität von 5 Millionen Kolben.

KSSP war das erste von mittlerweile drei 50:50 Joint Ventures, die Rheinmetall Automotive heute über seine Tochtergesellschaften auf dem chinesischen Markt betreibt. Insgesamt erwirtschaften diese Unternehmen einen Jahresumsatz von über 800 Millionen Euro. Die China-Aktivitäten des international tätigen Automobilzulieferers werden verstärkt durch mittlerweile vier 100-Prozent-Gesellschaften sowie zwei Mehrheits- und ein Minderheits-Joint-Venture. Zusammen haben alle chinesischen Gesellschaften von Rheinmetall Automotive 2016 einen Umsatz von mehr als 930 Millionen Euro erzielt. Der Automobilzulieferer beschäftigt in China insgesamt rund 5.000 Mitarbeiter. (ig)