Künstliche Intelligenz im Mittelpunkt

 Künstliche Intelligenz im Mittelpunkt

Neue Zeiten: Die neue A Klasse mit dem intuitiven und lernfähigen MBUX feierte ihre Messepremiere auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Bild: Daimler

Auf dem Mobile World Congress in Barcelona präsentierte Mercedes-Benz im Rahmen seiner übergreifenden Digitalisierungsstrategie Innovationen und Initiativen aus den verschiedensten Bereichen. Im Mittelpunkt standen Systeme mit Künstlicher Intelligenz (KI), wie zum Beispiel das neue Multimediasystem MBUX – Mercedes-Benz User Experience. Die neue A‑Klasse mit dem intuitiven und lernfähigen MBUX feierte ihre Messepremiere in Barcelona.

„Daimler hat die digitale Transformation seit langem zum Kernbestandteil seiner Unternehmensstrategie gemacht“, betont Wilko Stark, Leiter Daimler & Mercedes-Benz Cars Strategie sowie Leiter CASE (Connected, Autonomous, Shared & Service). Mit der Initiative DigitalLife@Daimler setze man nicht nur Projekte zur Digitalisierung um. Im Fokus der Initiative stehe vor allem der von den Mitarbeitern getriebene kulturelle Wandel – der entscheidende Erfolgsfaktor für die Digitalisierung, durch den man die eigene Wettbewerbsfähigkeit stärken könne. Künstliche Intelligenz sei für den Konzern in der Entwicklung, der Produktion oder bei der Nutzung von Fahrzeugen und bei Mobilitätsservices ein zentrales Zukunftsthema.

Mercedes-Benz ist im Rahmen von CASE eigenen Aussagen zufolge mit neuen Geschäftsmodellen und digitalen Produkten auf dem Weg, digitaler Vorreiter der Automobilindustrie zu werden. Zum strategischen Ansatz des Unternehmens gehört auch, sich an relevanten Start-ups zu beteiligen und diese so in ihrem Wachstum zu unterstützen. Jüngste Beispiele dafür sind die rund zehnprozentige Beteiligung an what3words, Entwickler des Dreiwort-Adresssystems, und eine Beteiligung am israelischen Start-up Anagog. Das Unternehmen mit Sitz in Tel Aviv wurde 2010 gegründet und nützt Künstliche Intelligenz, um das Bewegungsverhalten von Nutzern mit Hilfe verschiedener Sensoren in Smartphones zu analysieren.

Individualisierung des Nutzerverhaltens

Ein wesentlicher Vorteil der Anagog-Software JedAI SDK ist dabei laut Mercedes der hohe Datenschutz, der dem Anwender die volle Kontrolle über seine Daten lässt. Erstmals eingesetzt hat Mercedes-Benz diesen Software Development Kit bei der EQ Ready App: Sie analysiert auf Wunsch des Nutzers sein alltägliches Mobilitätsverhalten und gleicht dieses mit zahlreichen Parametern von Elektro- und Hybridfahrzeugen ab. Zugleich gibt die App eine Empfehlung, welches alternativ angetriebene Modell von smart oder Mercedes-Benz am besten zum individuellen Nutzerverhalten passt. (ig)