Industrielle Mainboards basierend auf Intels „Gemini Lake“

 Industrielle Mainboards basierend auf Intels „Gemini Lake“

Die Mainboards sind für die neuen Low-Power-Prozessoren der „Gemini Lake“-Plattform von Intel ausgelegt. Bild: Intel

Fujitsu erweitert die Palette seiner Mainboards der Industrial Series um die zwei Modellreihen D3543-S und D3544-S. Beide sind für die neuen Low-Power-Prozessoren der „Gemini Lake“-Plattform von Intel ausgelegt. Diese CPUs verfügen über eine integrierte Grafikeinheit mit einer Auflösung im UHD-Format (Ultra-High Definition). Beide Mainboard-Linien sind für anspruchsvolle Anwendungsbereiche konzipiert, in denen kompakte, leistungsstarke und hoch zuverlässige Komponenten gefragt sind. Dazu zählen beispielsweise Industrie-PCs, Digital-Signage-Komponenten und Systeme in der Medizintechnik.

Die Reihe Fujitsu D3543-S ist für Systeme, die Mainboards im Format Mini-ITX (170 mm x 170 mm) benötigen, ausgelegt. Zur Wahl stehen die Celeron-CPUs J4005 mit zwei Rechenkernen und bis zu 2,7 GHz Taktfrequenz sowie der J4105 (vier Cores; bis 2,5 GHz). Hinzu kommt der Intel Pentium Silver Prozessor J5005 – ein Quad-Core-Modell mit 2,8 GHz Taktfrequenz. Die integrierten Grafikeinheiten Intel UHD Graphics 60x unterstützen parallel bis zu drei Bildschirme. Über zwei DisplayPort-1.2-Schnittstellen lassen sich sogar 4K-Bildschirme (4096 x 2160 Pixel) mit 60 Hz ansteuern. Zusätzlich stellt das D3543-S jeweils ein Embedded-DP-Interface (eDP v1.4) und eine LDVS-Schnittstelle (Low Voltage Differential Signaling) zur Verfügung.

Für noch kompaktere Systeme: Fujitsu D3544-S im Format Mini-STX

Einen neuen Formfaktor bringt dagegen die Reihe D3544-S ins Spiel: Mini-STX mit einer Größe von 147 x 140 mm. Damit lassen sich platzsparende, aber dennoch leistungsstarke Systeme aufbauen. Sie eignen sich beispielsweise für Anwendungsbereiche, in denen es auf jeden Zentimeter ankommt. Zudem benötigen Mini-STX-Board weniger Strom als größere Hauptplatinen. Auf Rechenleistung und Grafik-Power muss der Nutzer dennoch nicht verzichten. Die beiden Versionen des D3544-S sind mit einem Intel Celeron J4105 oder Celeron J4005 ausgestattet. Beide SoCs verfügen über einen integrierten Grafik-Chip der Reihe Intel UHD Graphics 600. Der Arbeitsspeicher der Boards der Reihe D3543-S und D3544-S kann auf bis zu 16 Gigabyte DDR4-RAM erweitert werden.

Ebenso wie die anderen Modelle der Industrial Series von Fujitsu basieren auch die neuen Modelle auf Intel Gemini Lake-Plattform und sind dank des Mini STX und Mini ITX Formats optimal für industrielle Anwendungen konzipiertSo verfügen die Boards der Reihe D3543-S und D3544-S über umfangreiche Schnittstellen für USB 2.0 und 3.1 (Gen 1), SATA-Festplatten und M.2 SSDs. Über ein M2-Interface lassen sich zudem WLAN- und Bluetooth-Module integrieren. Für die Anbindung an drahtgebundene Netze sind auf jedem Board zudem zwei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen vorhanden. Eine hohe Flexibilität ist auch bei der Stromversorgung angesagt. Sie erfolgt über interne oder externe Netzteile, beim D3543-S mit 8 V bis 36 V DC, bei den Boards der Reihe D3544-S mit 8 V bis 24 V. Mit einem Dual Display Port, einem internen Dual Channel 24bit LVDS sowie einem Embedded Display Port bieten alle Modelle umfangreiche Anschlussmöglichkeiten für hochauflösende Displays.

Für beide neuen Mainboard-Reihen stellt Fujitsu zudem Kit Solutions zur Verfügung. Sie bestehen aus Komponenten, die Fujitsu auf Systemebene vollständig geprüft und zertifiziert hat. Mit einer Fujitsu Kit Solution kann ein Nutzer nach dem Baukastenprinzip einen Industrie-Rechner zusammenstellen, der seine individuellen Anforderungen erfüllt. Die Entwicklung der Mainboards D3543-S und D3544-S erfolgte im Werk Augsburg von Fujitsu. Dort werden die Boards auch gefertigt. (ig)