Hohe Akzeptanz von Smart-Metern

 Hohe Akzeptanz von Smart-Metern

Hintergrund der Pilotprojekte ist die gesetzliche Einbauverpflichtung von intelligenten Messsystemen bei Kunden mit einem Jahresverbrauch von mehr als 6.000 kW/h (Kilowatt pro Stunde). Bild: Futurezone/Roland Magunia/dapd

Bei vier Smart-Meter-Projekten von E.ON in Deutschland haben Kunden sehr positiv auf die Installation eines Smart Meters reagiert. Über 1.000 Zählerwechsel hat der Energieversorger im Rahmen der Projekte bereits durchgeführt und dabei von Haus- und Wohnungseigentümern positive Rückmeldungen erhalten: Mehr als 80 Prozent der Kunden haben die Montage eines neuen, intelligenten Zählers sehr positiv oder überwiegend positiv aufgenommen.

In vier ausgewählten Regionen in Deutschland laufen derzeit bei Netzbetreibern von E.ON Pilotprojekte für den Rollout von Smart-Metern. Auf Fehmarn und Rügen im Norden Deutschlands, in Sachsen-Anhalt sowie in Niederbayern nehmen insgesamt fast tausend Netz-Kunden in den Netzgebieten von Avacon, Bayernwerk, E.DIS und Hansewerk an den Projekten teil.

Wichtige Erkenntnisse erwartet das Energieunternehmen aus den Projekten vor allem zur Datenübermittlung durch die Smart-Meter. Dafür gibt es unterschiedliche Wege wie beispielsweise Mobilfunk oder die Powerline-Technik, bei der Stromleitungen für die Übertragung genutzt werden. Gemeinsam mit den teilnehmenden Kunden soll die Sicherheit und Zuverlässigkeit solcher Anbindungen intensiv geprüft werden.

Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen

Hintergrund der Pilotprojekte ist die gesetzliche Einbauverpflichtung von intelligenten Messsystemen bei Kunden mit einem Jahresverbrauch von mehr als 6.000 kW/h (Kilowatt pro Stunde). Auch bei Betreibern von Anlagen, die nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) gefördert werden und eine installierte Leistung von über sieben kW haben, kommt voraussichtlich ab Mitte 2018 ein Smart-Meter in den Zählerschrank.

„Smart-Meter erfassen den Stromverbrauch digital in Echtzeit und stehen damit für die Digitalisierung der gesamten Energiewirtschaft“, erklärt Paul-Vincent Abs, Geschäftsführer der E.ON Metering. Auf dieser Basis ließen sich neue, innovative Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden entwickeln. Solche Produkte könnten auch Anreiz sein, den Strom dann zu verbrauchen, wenn er im Überfluss vorhanden sei. Das helfe, die Kosten für Netzausbau im Griff zu behalten.“

Insgesamt sollen nach Abschluss des Rollouts im Jahr 2027 bei rund 20 Prozent aller Strom-Kunden in Deutschland intelligente Messsysteme eingebaut sein, die umgangssprachlich als Smart-Meter bezeichnet werden. Allein bei E.ON wären das über eine Million der insgesamt rund sieben Millionen deutschen Netz-Kunden. (ig)