Hochgeschwindigkeits-Testturm in China

 Hochgeschwindigkeits-Testturm in China

Der Turm verfügt über 13 Schächte und dient vor allem dem Test neuartiger Technologien und Systeme sowie von Prototypen. Bild: Thyssen Krupp

Innovation gehört der eigenen Überzeugung nach zur DNA von Thyssen Krupp. Als jüngster Beweis wird die offizielle Eröffnung des Werks in Zhongshan City in der chinesischen Provinz Guangdong genannt. Im Fokus der Aufmerksamkeit steht dabei vor allem der Aufzug-Testturm – ein weiteres unübersehbares Zeichen für die beträchtlichen Investitionen und die Entwicklungsarbeit des Unternehmens in China nach dem Mehrzweck-Betriebsgebäude in Shanghai, das 2016 eröffnet wurde.

Im Rahmen der Eröffnungszeremonie beeindruckte der neue Turm mit seinen 248 Metern Höhe und 31 überirdischen Geschossen. Er gehört zu den größten seiner Art weltweit. Die Investition für die neue Anlage und den Testturm beträgt insgesamt 103 Millionen Euro. Der Turm verfügt über 13 Schächte und dient vor allem dem Test neuartiger Technologien und Systeme sowie von Prototypen.

Dazu gehören unter anderem auch ein neuer Hochgeschwindigkeits-Aufzug, der es auf ganze 18 Meter pro Sekunde bringt, sowie das seillose MULTI-Aufzugssystem. Für die Sicherheit der Produkte und Lösungen unter extremen Bedingungen sorgt ein Schwingungsdämpfer, der sowohl wetterbedingte Schwankungen ausgleicht als auch Erschütterungen bis hin zu Erdbeben simuliert. Mit dem neuen Turm in China kann thyssenkrupp von nun an auf zwei solche Testanlagen zurückgreifen – der andere Testturm befindet sich in Rottweil und wurde im vergangenen Oktober eingeweiht.

Excellente Bedingungen für neue Konzepte

China ist der größte asiatische Markt für Thyssen Krupp. Allein die Aufzugssparte hat im vergangenen Finanzjahr 17,8 Prozent ihres Umsatzes in China erzielt. Gerade mit Blick auf die Entwicklung von Städten und urbanen Lebensräumen bieten die Megastädte des Landes exzellente Bedingungen für neue Konzepte und Ansätze. Entsprechend prominent ist der Platz, den China bei den Investitionen des Unternehmens in der Aufzugssparte einnimmt – schließlich werden hier pro Jahr 500.000 Baueinheiten installiert. (ig)