EU muss verschiedene Wege zu den Klimazielen 2050 ermöglichen

 EU muss verschiedene Wege zu den Klimazielen 2050 ermöglichen

Ziel der Kommission ist es, den überarbeiteten Fahrplan bis spätestens Ende dieses Jahres vor der UN-Klimakonferenz in Katowice zu präsentieren. Bild: Umweltbundesamt

Noch in diesem Jahr will die EU-Kommission ihre neue Klima-Roadmap vorstellen, die den Fahrplan für die europäischen Klimaziele bis 2050 festlegt. Derzeit befragt die Kommission unter anderem Unternehmen und Industrieverbände zu diesen Klimazielen in der öffentlichen Konsultation „Die künftige Klima- und Energiepolitik – eine Strategie für die langfristige Verringerung der Treibhausgasemissionen in der EU“, an der sich auch der VDMA beteiligen will.

„Der Maschinenbau unterstützt die EU darin, eine langfristige Vision für ihre Klimapolitik festzulegen, die mit dem Pariser Klimaschutzabkommen im Einklang steht“, kommentiert Naemi Denz, Mitglied der Hautgeschäftsführung des VDMA. „Wichtig ist, dass die Roadmap unterschiedliche Pfade für die Reduktion von Emissionen aufzeigt und deutlich macht, wie diese effizient umgesetzt werden können.“

UN-Klimakonferenz in Katowice

Schon 2011 hat die EU eine Roadmap für die Klimaziele bis 2050 vorgelegt. Diese ist mittlerweile veraltet – zum einen wegen des zwischenzeitlich abgeschlossenen Pariser Klimavertrags, zum anderen wegen neuer technologischer Entwicklungen. Ziel der Kommission ist es, den überarbeiteten Fahrplan bis spätestens Ende dieses Jahres vor der UN-Klimakonferenz in Katowice zu präsentieren.

Der deutsche Maschinenbau verspricht sich davon vor allem Planungssicherheit für Unternehmen, die langfristig in effiziente Technologien investieren wollen. Darüber hinaus fordert der VDMA unter anderem:

  • Konkrete Vorschläge und Instrumente zur Stärkung der Sektorkopplung, digitalen Vernetzung und dem ressourcen- und energieeffizienten Einsatz von CO2-armen Technologien;
  • ein horizontaler Ansatz zur Reduktion von Treibhausgasemissionen in allen Teilen der Wirtschaft (einschließlich Gebäude, Verkehr, Energie, Landnutzung / Landwirtschaft und Industrie);
  • Technologieneutralität: keine Lenkung von Technologieentwicklungen oder gar Verbote. Zur Erreichung der ambitionierten Pariser Ziele braucht es einen weitreichenden Technologiemix sowie
  • eine Verknüpfung der EU-Roadmap mit weltweiten Klimaanstrengungen – globale Lösungen seien der Schlüssel zu globalen Problemen, nationale Alleingänge hingegen seien weder effizient noch effektiv.

Weitere Informationen zu der Konsultation und den 2050-Klimazielen der EU finden Sie unter diesem Link.