Entwicklungen auf dem Gebiet der Getriebetechnik

 Entwicklungen auf dem Gebiet der Getriebetechnik

Auf der IAA 2016 wurde das DIWA NXT Konzept erstmals vorgestellt und seither kontinuierlich weiterentwickelt. Bild: Voith

Voith liegt mit der Entwicklung seines neuen DIWA NXT Getriebes für Busse im Plan. Erste Prüfstandversuche und Testfahrten haben die Prognosen in Bezug auf Effizienz und Emissionsreduzierung bestätigt. Das neue Getriebe verfügt über ein optionales Mildhybrid-System auf 48-Volt-Basis und bietet durch einen zusätzlichen Overdrive eine optimale Getriebespreizung für Überland- und Reisebusanwendungen. Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover im September 2018 wird das neue Getriebe zum ersten Mal zu sehen sein.

Auf der IAA 2016 wurde das DIWA NXT Konzept erstmals vorgestellt und seither kontinuierlich weiterentwickelt. Durch die Trennung von Drehmomentwandler und Retarder wurde eine deutliche Verbesserung sowohl der Traktions- als auch der Bremsleistung erreicht. Ein zusätzlicher Overdrive-Gang erhöht die Flexibilität bei der Auslegung des Antriebsstrangs durch die größere Spreizung. Somit ist der wirtschaftliche Einsatz auch im Überland- und Reisebussegment möglich.

Getriebe mit optionaler zentraler Rekuperationseinheit.

Das neue Getriebe von Voith wird über ein Mildhybrid-System verfügen. Die zentrale Rekuperationseinheit CRU (engl.: central recuperation unit) liefert auf 48-Volt-Basis eine Leistung von 25 kW (Spitzenleistung von 35 kW). Das System rekuperiert in Bergab- und Verzögerungsphasen Energie und speist diese über die Batterie und einen Spannungswandler in das Bordnetz ein oder stellt diese für die Traktion zur Verfügung. Die E-Maschine der CRU ist in das Schwungradgehäuse zwischen Motor und Getriebe integriert und benötigt fast keinen zusätzlichen Bauraum. Bereits bei der Entwicklung des Getriebes wurden die Anforderungen auf einfachere, schnellere und benutzerfreundlichere Wartung im Servicefall berücksichtigt. Der Serienanlauf des DIWA NXT ist für Anfang 2021 geplant. (ig)