Elektro-Hausgeräte: Erneut Wachstum im Inland und beim Export

 Elektro-Hausgeräte: Erneut Wachstum im Inland und beim Export

Für das laufende Jahr rechnet die Branche – hier zu sehen die Produktion im Miele-Werk – ebenfalls mit einem stabilen Inlandsgeschäft. Bild: Miele

Der deutsche Hausgerätemarkt wächst weiter, wenn auch weniger dynamisch als im Vorjahr. Der Herstellerumsatz im Inland stieg 2017 um etwa zwei Prozent gegenüber Vorjahr auf knapp 8,6 Milliarden Euro (ohne Mehrwertsteuer). Auf Kleingeräte entfielen dabei 2,8 Milliarden Euro (ein Plus von drei Prozent), auf große Hausgeräte 5,8 Milliarden Euro (ein Plus von 1,5 Prozent). „Mit dieser Entwicklung sind wir zufrieden, sie liegt im Rahmen unserer Erwartungen“, bilanziert Dr. Reinhard Zinkann, ZVEI-Vorstandsmitglied und Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Haushalt-Großgeräte.

Besonders gut nachgefragt wurden Wäschetrockner mit Wärmepumpentechnologie, Einbaugeschirrspüler, Kochfelder mit integriertem Dunstabzug, Kaffee-Vollautomaten und Akku-Staubsauger. In allen Produktgruppen zeigt sich weiterhin ein deutlicher Trend zu guter Ausstattung und hohem Bedienkomfort. Dies gilt insbesondere für Geräte, die in der Küche genutzt werden. Smarte, vernetzbare Hausgeräte treffen zunehmend das Interesse der deutschen Verbraucher.

2017 wurde etwa eine halbe Million vernetzbarer Haushaltgroßgeräte verkauft. Der ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.) erwartet, dass deren Umsatzanteil am deutschen Großgerätemarkt bis Ende 2018 zehn Prozent überschreiten wird. Sehr erfolgreich verlief das Exportgeschäft. Laut statistischem Bundesamt kletterten die Ausfuhren im Zeitraum Januar bis November 2017 auf 8,3 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von zehn Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.

Positive Nachrichten bei Beschäftigtenzahlen

Für das laufende Jahr rechnet die Branche ebenfalls mit einem stabilen Inlandsgeschäft. Der ZVEI prognostiziert ein Wachstum von ein bis zwei Prozent bei Großgeräten und etwa drei Prozent bei Kleingeräten. Auch für den Export wird weiteres Wachstum erwartet. Positive Nachrichten gibt es darüber hinaus bei den Beschäftigtenzahlen. Ende 2017 verzeichnete die Hausgeräteindustrie in Deutschland 48.000 Arbeitnehmer. Ein Zuwachs von knapp vier Prozent gegenüber Vorjahr. (ig)