Die nächste Stufe der Digitalisierung

 Die nächste Stufe der Digitalisierung

Um gutes Sehen zu ermöglichen, sind nicht nur passende Korrektionsgläser nötig. Entscheidend ist auch, wie die Brillengläser in der Fassung und zu den Augen zentriert sind. Bild: Zeiss

Zeiss präsentiert mit dem Visufit 1000, eine Plattform für die digitale Zentrierdatenerfassung, die künftig um weitere Module erweiterbar sein wird. Zeiss Visufit 1000 soll zunächst in Deutschland und Mitteleuropa ab Frühjahr erhältlich sein und wird anschließend für alle Zeiss Augenoptik-Partner weltweit auf den Markt gebracht. Es unterstützt diese bei ihrem Ziel, eine perfekt auf die individuellen Bedürfnisse angepasste Brille anzubieten.

Um gutes Sehen zu ermöglichen, sind nicht nur passende Korrektionsgläser nötig. Entscheidend ist auch, wie die Brillengläser in der Fassung und zu den Augen zentriert sind. Bereits 1992 hat Zeiss das erste Video-Zentriersystem Zeiss Video Infral eingeführt und ist somit Vorreiter in der Digitalisierung der Zentrierdatenerfassung. Die Neuentwicklung Zeiss Visufit 1000 steht für Präzision und Schnelligkeit. Als Plattform wird sie künftig um Module zur virtuellen Brillenanprobe und individualisierten Fassungsgestaltung erweiterbar sein.

Mit 45 Millionen Punkten in die Zukunft der Zentrierung

Zeiss Visufit 1000 erstellt mit neun Kameras und 45 Millionen Punkten eine 180 Grad Ansicht des Gesichts. Zu den bisherigen Messpunkten auf dem Messbügel des Zeiss i.Terminal 2 ist dies ein außerordentlicher Schritt, der insbesondere die Erhebung der Messdaten von Fassung und Auge erheblich präzisiert. Der Hornhautscheitelabstand kann für beide Seiten, rechts und links, bestimmt werden. Es kann außerdem eine dreidimensionale digitale Rekonstruktion des Gesichts erstellt werden, die es weiterhin ermöglicht, zum Beispiel auch bei Fassungen mit sehr breiten Bügeln den Hornhautscheitelabstand zu erfassen. Für die künftigen Module von Zeiss Visufit 1000 bildet diese Rekonstruktion des Gesichts die Grundlage.

Dank des patentierten Fixationsprojektes wird eine Vergenzstellung der Augen verhindert, obwohl der Kunde mit nur zirka 30 bis 35 Zentimeter Abstand zum Messgerät positioniert wird. Durch die Datenerfassung mit nur einer Aufnahme ist der Messprozess weiterhin schnell und mühelos abgeschlossen, so dass sich der Augenoptiker auf die weitere Beratung und Datenverarbeitung konzentrieren kann.

Es ist eine Erleichterung, dass der Augenoptiker nun mit nur einer Aufnahme das 180 Grad Abbild seines Kunden und der entsprechenden Fassung erstellen kann. Der Kunde muss sich nicht zur Seite drehen, und es muss auch kein Messbügel mehr an der Fassung angebracht werden. Die Datenerfassung ohne Messbügel ist ein schnelles und komfortables Verfahren.

Mit Zeiss Visufit 1000 können Aufnahmen mit verschiedenen Fassungen erstellt werden. Im Anschluss hat der Verbraucher die Möglichkeit, diese anhand von neun Bildern in einer 180 Grad Ansicht direkt miteinander zu vergleichen. Stark fehlsichtige Personen haben durch diese Funktionalität den Vorteil, sich wesentlich einfacher für ein Brillenmodell entscheiden zu können. (ig)