Continental erhöht Beteiligung an DigiLens

 Continental erhöht Beteiligung an DigiLens

Die holografische Wellenleitertechnologie von DigiLens ermöglicht die Entwicklung von Head-up-Displays (HUD) für verschiedene Anwendungen, etwa für den Automobilsektor, die Luftfahrt oder Motorradhelme. Bild: BMW

Continental erhöht seine Beteiligung an DigiLens Inc., einem der führenden Unternehmen in der Projektionstechnologie basierend auf holografischen Wellenleitern. Nach Abschluss der Serie-C-Finanzierungsrunde wird Continental fast 18 Prozent an dem Unternehmen mit Sitz im Silicon Valley halten. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft entwickeln beide Unternehmen ein automobiltaugliches Head-up-Display (HUD) mit Wellenleitertechnologie, das nun bereit zur Industrialisierung ist. Continental investierte erstmals 2016 in DigiLens.

Die holografische Wellenleitertechnologie von DigiLens ermöglicht die Entwicklung von Head-up-Displays (HUD) für verschiedene Anwendungen, etwa für den Automobilsektor, die Luftfahrt oder Motorradhelme. Das Wellenleiterprodukt AutoHUD des Unternehmens transformiert die HUD-Leistung durch eine Verdopplung des Sichtfelds, sodass ein wesentlich größerer Projektionsbereich entsteht, wie er beispielsweise für Anwendungen der Augmented Reality (angereicherten Realität) erforderlich ist. Gleichzeitig reduziert sich das Volumen des Geräts auf ein Sechstel der herkömmlichen Größe.

„Angesichts des geringeren Volumens von Head-up-Displays hat die Wellenleitertechnologie das Potenzial, den Markt zu revolutionieren“, ist Thorsten-Alexander Kern, Leiter der HUD-Produktentwicklung im Geschäftsbereich Instrumentation & Driver HMI bei Continental und Aufsichtsratsmitglied bei DigiLens, überzeugt. „Wir sehen jetzt die ersten Ergebnisse und können diese Technologie dank der erhöhten Beteiligung an DigiLens nun schnell auf die Straße bringen.“

Augmented Reality für einen breiten Markt realisieren

Anstelle von Spiegeln zur Lenkung und Vergrößerung der Bilder im HUD wird bei der Wellenleitertechnologie das Licht gebeugt, sodass sich Hardware und Volumen auf der vertikalen Achse reduzieren. Insbesondere bei großen Projektionen, wie sie für Augmented Reality notwendig sind, benötigen spiegelbasierte HUDs viel Platz in der Armaturentafel des Fahrzeugs, der meistens nicht zur Verfügung steht. „Mit der Wellenleitertechnologie können wir Augmented Reality HUDs für einen breiten Markt realisieren“, glaubt Kern. (ig)