Ausland zieht Bestellungen ins Minus

 Ausland zieht Bestellungen ins Minus

VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers, Quelle: VDMA

Der Auftragseingang im Maschinenbau verliert an Fahrt, und sinkt zum dritten Mal in Folge. Ein Plus im Inland konnte das Minus im Ausland nicht kompensieren.

Der Auftragseingang im Maschinenbau verliert an Fahrt. Im Februar verfehlten die Bestellungen ihr Vorjahresniveau um real 10 Prozent. Das war der dritte monatliche Rückgang in Folge. „Die Konjunktur im Maschinenbau schwächt sich ab, die vielen politischen Belastungen insbesondere im internationalen Geschäft zeigen Wirkung“, sagte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.

Ursächlich für das Minus im Februar war ein starker Rückgang der Bestellungen aus dem Ausland um 16 Prozent. Aus dem Euroraum kamen 14 Prozent weniger Aufträge, die Nicht-Euro-Länder lagen um 16 Prozent unter dem Vorjahr. „Das Orderplus von 2 Prozent im Inland konnte die Auslandsschwäche nicht kompensieren, weil auch hier die Belastungen steigen, etwa durch die Strukturänderungen in der Autoindustrie“, erläuterte Wiechers. „Das Orderplus von 2 Prozent im Inland konnte die Auslandsschwäche nicht kompensieren, weil auch hier die Belastungen steigen, etwa durch die Strukturänderungen in der Autoindustrie“

Im Drei-Monats-Vergleich Dezember 2018 bis Februar 2019 lagen die Bestellungen im Maschinenbau-Sektor insgesamt um real 10 Prozent unter dem Vorjahreswert. Während die Inlandsorders um 2 Prozent sanken, gingen die Auftragseingänge aus dem Ausland um 13 Prozent zurück. Die Bestellungen aus dem Euro-Raum gaben um 19 Prozent nach, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen 11 Prozent weniger Aufträge. (rhh)

VDMA