Teams programmieren innovative Software-Prototypen

 Teams programmieren innovative Software-Prototypen

Partner zu stärken, Innovationen zu fördern und neue Applikationen auf der IIoT-Plattform zu entwerfen. Bild: Adamos

Kreative Ideen für neue digitale Lösungen: Darum ging es beim zweiten ADAMOS-Hackathon bei Dürr in Bietigheim-Bissingen. An dem Programmierwettbewerb nahmen rund 60 Programmierer und Produktverantwortliche aus den ADAMOS-Mitgliedsunternehmen teil. In sieben Teams erarbeiteten sie Lösungsansätze und Prototypen für neue Software-Produkte und Apps rund um die IIoT-Plattform ADAMOS. Die ersten drei Plätze gingen an eine innovative Lösung für die Ersatzteilbestellung, eine Applikation zur Kontrolle des Datenverkehrs in die Cloud und eine alternative Methode zur Bereitstellung und Verarbeitung von Daten.

IIoT steht für Industrial Internet of Things, also die digitale Vernetzung und Kommunikation intelligenter Maschinen und Produktionsanlagen. Die dafür entwickelte IIoT-Plattform ADAMOS stellt das Fundament dar, um große Datenmengen aus der Produktion (Big Data) zu sammeln und auszuwerten. Mit darauf aufbauenden Applikationen erhalten Fabrikbetreiber größtmögliche Transparenz über ihre Produktionsprozesse und können Optimierungspotenziale erkennen.

Ziel des von Dürr gesponserten ADAMOS-Hackathons war es, das Netzwerk innerhalb der ADAMOS-Partner zu stärken, Innovationen zu fördern und neue Applikationen auf der IIoT-Plattform zu entwerfen. Dabei konnten die Teilnehmer eigene Ideen verfolgen oder sich mit vorgeschlagenen Themen beschäftigen, zum Beispiel mit der analytischen Verarbeitung großer Datenmengen direkt an Produktionsanlagen (Edge Analytics) oder in der Cloud (Data to Cloud Transparency). Eine Jury aus Managern, die die Kundenbedürfnisse sehr genau kennen, und IT-Experten der ADAMOS-Unternehmen wählte am Mittwoch aus den entwickelten Software-Applikationen die drei Besten aus.

Vereinfachte Ersatzteilbestellung

Das Gewinnerteam entwickelte eine Applikation, welche die Ersatzteilbestellung für Maschinenbediener und den Einkauf stark vereinfacht. Durch die Integration des Webshops kann das passende Produkt mithilfe eines QR-Codes, auch ohne Cloudanbindung der Maschine, bestellt werden. Das Team auf dem zweiten Platz überzeugte mit einer Lösung, die dem Kunden volle Transparenz und Kontrolle über seine Daten gibt. Er kann selbst entscheiden, welche Daten in die Cloud übertragen werden. Der dritte Platz ging an eine neue Methode zur Bereitstellung und Verarbeitung von Maschinen- und Anlagendaten. Dabei werden kleine Recheneinheiten zur Echtzeitdatenauswertung an den Maschinen installiert. Weiterführende Auswertungen und eine Zusammenfassung der einzelnen Recheneinheiten finden in einer übergeordneten ADAMOS-Umgebung statt. (ig)