Smarte Lösungen, innovative Technik

 Smarte Lösungen, innovative Technik

Mit einer Weltneuheit wartet die ZF-Marke TRW in Frankfurt auf. Unter dem Namen Electric Blue präsentiert das Unternehmen dem Fachpublikum eine neue Generation Bremsbeläge für elektrische Fahrzeuge. Bild: ZF

Wer langfristig erfolgreich sein will, muss sich vom klassischen Reparaturbetrieb hin zum smarten Mobilitätsdienstleister entwickeln. Die dazugehörigen Konzepte und Produkte gibt es bereits, wie ZF Aftermarket auf der Automechanika 2018 (Frankfurt am Main vom 11. bis 15. September 2018), der internationalen Leitmesse für den Automotive Aftermarket, dokumentieren will. An ihrem Stand präsentiert die Aftermarket-Division des Automobilzulieferers nicht nur Weltneuheiten wie die innovative Generation an Bremsbelägen für elektrische Fahrzeuge „Electric Blue“, sondern will auch mit technischem Know-how zu neuen Antriebskonzepten und Angeboten zur Digitalisierung im Werkstattgeschäft punkten.

Mit einer Weltneuheit wartet die ZF-Marke TRW in Frankfurt auf. Unter dem Namen Electric Blue präsentiert das Unternehmen dem Fachpublikum eine neue Generation Bremsbeläge für elektrische Fahrzeuge. Ziel dieser Innovation ist die Reduzierung von Innenraumgeräuschen beim Bremsen, die aufgrund fehlender Motorgeräusche deutlicher als bisher üblich zu hören sind. Die besondere Bremsbelagsmischung sowie blaue „Shims“ sorgen jedoch nicht nur für bessere Geräuscheigenschaften, sondern auch für bis zu 45 Prozent weniger Feinstaubentwicklung beim Bremsen. Ein überzeugendes Argument für umweltbewusste Besitzer von E-Fahrzeugen. Alle Electric Blue-Beläge werden zudem mit dem passenden Zubehör geliefert, welches ebenfalls geräuschdämpfend wirkt.

Bereits im September 2018 kommen die Bremsbeläge für die 15 gängigsten Elektro-Fahrzeuge auf den Markt, bis Ende des Jahres werden 97 Prozent des europäischen Pkw-Parks an E-Fahrzeugen abgedeckt sein. „Vor allem im urbanen Umfeld“, so Markus Wittig, Leiter der Business Unit Independent Aftermarket (IAM) bei ZF Aftermarket, „werden wir zunehmend mehr elektrisch betriebene und hochautomatisiert bis autonom fahrende Fahrzeuge sowie Transportsysteme sehen.“ Der e.GO Mover beispielsweise sei das erste serienreife Fahrzeug mit ZF-Systemen, um ein automatisch fahrendes Mobilitätskonzept für Städte zu ermöglichen. Gemeinsam mit der e.GO Mobile AG aus Aachen entwickelt, produziert und vertreibt ZF im Joint Venture e.GO Moove GmbH den elektrisch betriebenen und autonom fahrenden Mover zum Transport von Menschen und Gütern.

Neue Technologien erfordern neue, spezialisierte Kompetenzen

Die technologische Entwicklung bietet Werkstätten interessante Wachstumspotenziale, die allerdings nur realisiert werden können, wenn sie sich rechtzeitig darauf vorbereiten. ZF Aftermarket hat reagiert und Hochvolt-Trainings konzipiert, die mit aufeinander abgestimmten E-Learnings und Praxistrainings einen optimalen Lernerfolg bei reduzierten Präsenzzeiten und damit geringeren Kosten sicherstellen. Die „Elektrotechnisch unterwiesenen Personen“ oder „HV-Experten“ haben dann alle erforderlichen Schlüsselkompetenzen, um dieses Geschäft in die eigene Werkstatt zu holen. Auf der Automechanika 2018 können sich die Messebesucher am ZF-Stand live von der Qualität der Trainings überzeugen.

Smarte Lösungen als neue Chancen für die Werkstatt

Die große Attraktivität neuer Werkstattkonzepte beweist, dass sich die Werkstätten der anstehenden Herausforderungen durchaus bewusst sind. Das Fahrzeug kommuniziert. Und ZF Aftermarket wird dafür sorgen, dass auch die freie Werkstatt das Auto versteht. „Was zunächst etwas sonderbar klingt, ist bei genauem Hinsehen ein elementarer Schlüssel für die Zukunft. Mit Openmatics haben wir diesen Schlüssel entwickelt“, ist Helmut Ernst, Leiter der Division Aftermarket, überzeugt. Die Connectivity-Lösung von ZF basiert auf einer offenen Konnektivitätsplattform und ist damit herstellerunabhängig. Die Datensammlung und -übermittlung übernimmt ein OBD-Dongle, der 74 spezifische Signale direkt aus der OBD-Schnittstelle des Fahrzeugs ausliest, unter anderem Kraftstoffstand, Bremsverhalten und Fehlermeldungen. „Openmatics ermöglicht Werkstätten, ihren Flottenkunden eine Vielzahl an Produkten und Services anzubieten“, so Ernst. (ig)