Mit IO-Link jetzt auf den Punkt kommen

 Mit IO-Link jetzt auf den Punkt kommen

IO-Link ist kein neues Bussystem, sondern ergänzt als neuartige Kommunikationsschnittstelle Feldbus- und Industrial Ethernet-Systeme. Bild: Festo AG

Die standardisierte IO-Link-Technologie soll die Kommunikation mit Sensoren und Aktuatoren einfach und kostengünstig gestalten. Ohne aufwändige Verkabelung und mit geringen Materialanforderungen nutzt sie zur Punkt-zu-Punkt-Verbindung die evolutionär weiterentwickelte, günstige Anschlusstechnik mit 3 beziehungsweise 5 Leitern. Mit Controllern, Ventilinseln, Proportionalventilen und Sensoren bietet Festo ein durchgängiges Angebot an IO-Link-fähiger Automatisierungstechnik.

IO-Link ist kein neues Bussystem, sondern ergänzt als neuartige Kommunikationsschnittstelle Feldbus- und Industrial Ethernet-Systeme. Mit seiner Hilfe kann man nicht nur Parametrierdaten von der Steuerung in den Sensor beziehungsweise Aktuator herunterladen, sondern auch umgekehrt deren Diagnosedaten an die Steuerung senden. War bislang vor allem die Integration der Busanschaltung bis in die tiefe Feldebene sehr kostenaufwendig, so genügt jetzt ein einfaches 3- oder 5-adriges Kabel, um Digital- oder Analogwerte und alle Parameter- und Diagnosedaten zu übertragen. Ganz ohne spezielle Eigenschaften an Schirmung, Verdrillung, Impedanz oder Abschlusswiderstand.

Als Gateway zwischen Feldbus und einem oder vielen IO-Link-Teilnehmern fungiert in der Regel ein Feldbusgerät mit mehreren IO-Link-Masterkanälen. In kleineren Maschinen oder Anlagen, die beispielsweise wegen ihrer Größe keinen Feldbus benötigen, bildet die SPS den IO-Link-Master.

Erhöhte Sicherheit

IO-Link stellt eine sichere Verbindung für analoge, binäre und serielle Kommunikationsgeräte bereit. Typische IO-Link-Anwendungen für komplexe Sensorik und Endgeräte finden sich im Rohbau und in der Montage in der Automobilindustrie, beim Personenschutz durch Schutzzäune, im Schwermaschinenbau und bei Werkzeugmaschinen, an Handarbeitsplätzen, Montagezellen sowie Ein- und Ausgabestationen.

Durch Standardisierung erhöht sich auch die Investitionssicherheit, denn ein internationaler, offener und feldbusunabhängiger IO-Link-Standard unterstützt bestehende und künftige Verbindungskonzepte. Das Ergebnis: Weniger Maschinenstillstände und damit höhere Produktivität. Der umfassende Austausch von Diagnose- und Betriebsdaten zwischen Geräte- und Mastersystem beschleunigt die Fehlersuche und dient als Basis für Condition-Monitoring-Konzepte.

Gesteigerte Effizienz und Einfachheit

IO-Link ist ein einheitliche, standardisierte und damit effiziente Installations- und Verdrahtungstechnik. Geräte mit IO-Link-Anschluss lassen sich einfach und bequem parametrieren – und beim Austausch ohne Engineering-Tool sofort wieder in Betrieb nehmen.

Softwaregestützt wird die Parametrierung intelligenter Sensoren und Aktuatoren über den IO-Link-Master kinderleicht und multiplizierbar. Die unkompliziertere Verkabelung der Sensor-Aktuator-Kombinationen mit standardisierten, ungeschirmten Leitungen reduziert Materialkosten, Logistik- und Zeitaufwand. Damit vereinfacht sich die Installation.

Festo bietet für IO-Link ein umfangreiches Portfolio aus einer Hand: mehrere Master, Sensoren für Druck und Durchfluss, Wegmesssysteme sowie Positionstransmitter, fünf Ventilinselfamilien, Proportional-Druckregelventile, Schrittmotorcontroller und die Verbindungsleitungen. Hinzu kommen das große Anwendungswissen in der Fabrik- und Prozessautomatisierung sowie Aus- und Weiterbildungsangebote für industrielle Anwender. (ig)