Bereit für das Internet der Dinge

 Bereit für das Internet der Dinge

Die neue Durchgängigkeit und Skalierbarkeit des Lenze-Portfolios sichert die Flexibilität bei der Umsetzung modularer Maschinenkonzepte. Bild: Lenze

Lenze schlägt zur Hannover Messe 2018 ein neues Kapitel der Automatisierung auf. Mit dem Servo-Inverter i950 können Maschinenbauer auf eine durchgängige Automatisierungsplattform zurückgreifen. Künftig spielt es keine Rolle mehr, ob eine zentrale oder eine dezentrale Automatisierungstopologie oder ein intelligenter Mix aus beiden angestrebt wird. Lenzes Portfolio deckt Steuerungsebene, Feldebene und Elektromechanik ab und sorgt für eine standardisierte Datenkommunikation bis hin zur Connectivity in die Cloud.

Die neue Durchgängigkeit und Skalierbarkeit des Lenze-Portfolios sichert die Flexibilität bei der Umsetzung modularer Maschinenkonzepte und ermöglicht bedarfsgerechte, auf die jeweilige Anforderung zugeschnittene Automatisierungslösungen. Ein Kunde aus dem Maschinenbau kann wie bei den Controllern des Lenze-Portfolios auch beim i950 die standardisierten Technologiemodule der Application Software Toolbox FAST verwenden, diese bei Bedarf kundenindividuell anpassen oder eigene in IEC61131-3 programmierte Software einsetzen. Er kann so Maschinenmodule einheitlich entwickeln und mit wenig Aufwand und hoher Investitionssicherheit umfangreiche, wiederverwendbare Applikationssoftware aufbauen – egal ob für Module mit einer dezentralen Intelligenz je Achse oder für Module mit einer leistungsfähigen zentralen Steuerung für komplexe Multi-Achs-Bewegungen. Aus Sicht des Software-Engineerings wird es irrelevant sein, ob ein Servo-Inverter als einfacher Stellantrieb, als parametrierbare Achse oder aber als frei programmierbare Achse in die Maschinentopologie integriert wird.

Bereit für das Internet der Dinge

Moderne Automatisierungslösungen dürfen sich nicht nur auf die Vernetzung des Shopfloors beschränken. Die Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle im Rahmen der digitalen Transformation ist untrennbar mit Cloud-Computing verbunden. Daten aus Maschinen und Anlagen werden dort gesammelt, analysiert und gegebenenfalls mit weiteren Informationen verknüpft. Connectivity in die Cloud wird in den nächsten Jahren wie Feldbuskommunikation zu einem Standard-Feature der Feldebene, ist man bei Lenze überzeugt. Daher setzt man in seinem Automatisierungsportfolio konsequent auf standardisierte Protokolle wie beispielsweise OPC UA oder den Standard MQTT. Die Zukunftssicherheit der Komponenten ist so auch im Zeitalter des Cloud-Computing gewährleistet. In Zusammenarbeit mit Anbietern von Cloud-Infrastrukturen ist die Basis geschaffen, aus Daten Information oder besser noch Wissen zu generieren und somit die Produktivität und die Zuverlässigkeit von Kundenmaschinen und -anlagen zu steigern.

Die digitale Transformation verändert nach Überzeugung von Lenze die grundlegenden Rahmenbedingungen für alle Produktionsunternehmen und bringt Konsequenzen für Maschinenbauer mit sich. Die Fähigkeit zur Spezifikation, Entwicklung, Implementierung, Lieferung und Instandhaltung umfassender Software-Systeme und insbesondere interoperabler, digitaler Produkte werde für Maschinenbauer in einem digital transformierten Markt von entscheidender Bedeutung sein.

Digitale Services

Die klassische Maschinensteuerungsanwendung, die von Maschinenbauern heute als Software bezeichnet wird, mache nur einen geringen Teil der Systeme der Zukunft aus. Als Antwort auf die digitale Herausforderung bietet Lenze ein durchgängiges Service-Portfolio an, das von Konzepten und Methodiken bis zu Anwendungsmodulen reicht und die Ebenen von Sensoren/Aktoren bis hin zu Cloud-Geschäftsmodellen verbindet.

Die Durchgängigkeit des Portfolios ermöglicht, passende Lösungen zu den jeweiligen Anforderungen und der Situation des Kunden zu finden. Die Unterstützung beginnt bei Ideen und Konzepten für digitale Produkte und Services und reicht über dedizierte Teams für agile Software-Entwicklung bis hin zu Betrieb und Support für Cloud-Lösungen. In Zusammenarbeit mit Plattform-Anbietern können Anwendungsmodule beispielsweise für Connectivity, Asset Management oder Analytics-Apps bereitgestellt werden. Als Philosophie stehen offene Standards und modulare Architekturen für hohe Investitionssicherheit bei Lenze im Fokus. So können OEMs und Produktionsbetriebe die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, ihren Kunden neue digitale Services anbieten und die Produktivität und Zuverlässigkeit ihrer Maschinen und Anlagen steigern. (ig)