VDMA: Digitalisierung als Job-Motor für Deutschland

 VDMA: Digitalisierung als Job-Motor für Deutschland

Als Land mit der höchsten Roboterdichte in Europa erreich Deutschland einen Beschäftigungsrekord nach dem anderen. Bild: Siemens

Durch die Digitalisierung werden nach Auffassung des VDMA in Summe mehr Stellen entstehen, als verloren gehen. Die Politik müsse dringend eine Digitalisierungsstrategie erarbeiten, fordert Carl Martin Welcker, Präsident des Verbandes der Maschinenbauer in Deutschland.

„Eine erfolgreiche Digitalisierung ist die Grundvoraussetzung für einen zukunftsfähigen Standort Deutschland“, ist Carl-Martin Welcker überzeugt. „Sie bietet die Chance, in den kommenden Jahren zum Job-Motor für Deutschland zu werden“. Digitale Technologien würden die Produktivität menschlicher Arbeit in fast allen Bereichen wesentlich steigern. Dabei veränderten sich Tätigkeiten und Berufsbilder. In Summe würden durch die Digitalisierung mehr Stellen entstehen, als verloren gehen.

Anders als die Interpretation einer neuen Bitkom-Umfrage haben nach Auffassung des VDMA zahlreiche Studien nachgewiesen, dass die fortschreitende Automatisierung nicht zu einer Abnahme der Nettobeschäftigung führt. „Hinzu kommt die demografische Entwicklung mit einem deutlich schrumpfenden Arbeitskräftepotenzial“, erläutert Welcker. Auch eine voranschreitende Digitalisierung und Automatisierung werde daher die Arbeit in der Zukunft nicht ausgehen lassen.Carl-Martin Welcker ist vom Gegenteil überzeugt: „Eine erfolgreiche Digitalisierung ist die Grundvoraussetzung für einen zukunftsfähigen Standort Deutschland“.

Digitalisierungsstrategie für das Land

Als Land mit der höchsten Roboterdichte in Europa erreiche Deutschland einen Beschäftigungsrekord nach dem anderen. Zur Gefahr für die Fortschreibung dieser Erfolgsgeschichte und den Standort Deutschland werde jedoch die Politik, wenn sie weiterhin eine echte Digitalisierungsstrategie für das Land verschlafe, so wie sich dies in den aktuellen Koalitionsverhandlungen abzeichne. Auch andere Fehlentwicklungen wie eine sich abzeichnende kostentreibende Tarifentwicklung seien eine viel größere Gefahr für die Beschäftigungsentwicklung in Deutschland. (ig)