Zukunftskonzept für Smart Cities

 Zukunftskonzept für Smart Cities

Als „Intelligent Infrastructure and Operations Partner“ der Expo 2020, implementiert Siemens das digitale Gebäudemanagementsystem Desigo CC auf dem Gelände. Bild: Expo 2020

Dubai auf dem besten Weg, eine der an den besten vernetzten und nachhaltigsten Weltausstellungen aller Zeiten zu werden. Die digitalen Lösungen verbinden, überwachen und steuern Gebäude auf dem Gelände. Ermöglicht wird dies durch MindSphere, das cloudbasierte Betriebssystem für das Internet der Dinge, das Daten für intelligente Entscheidungen und Maßnahmen sammelt und analysiert. Die intelligenten Technologien unterstützen die Expo 2020 Dubai dabei, ihre Ziele in den Bereichen Energieeffizienz, Komfort, Schutz und Sicherheit zu erreichen.

„Die Expo 2020 Dubai wird die an der stärksten digitalisierten und vernetzten Expo in der 167-jährigen Geschichte der Weltausstellungen sein. Wir unterstützen dies durch eine datengestützte Infrastruktur für Nachhaltigkeit, Schutz und Sicherheit“, erklärt Markus Strohmeier, Senior Executive Vice President der Division Building Technologies von Siemens Middle East. „Mit voraussichtlich mehr als 25 Millionen Besuchern dürfte die Expo 2020 Dubai eine der größten Veranstaltungen aller Zeiten in der arabischen Welt werden. Sie wird zeigen, wie intelligente Infrastruktur das Fundament für die Städte der Zukunft bildet. Ich bin stolz, dass Siemens bei der Digitalisierung dieser international bedeutenden Ausstellung eine wichtige Rolle spielt.“

Als „Intelligent Infrastructure and Operations Partner“ der Expo 2020, implementiert Siemens das digitale Gebäudemanagementsystem Desigo CC auf dem GeländNutzer sehen sich zunehmend verantwortliche. Es wird alle „Thematischen Bezirke“ („Mobility“, „Opportunity“, „Sustainability“) samt der zugehörigen Pavillons sowie das Konferenz- und Ausstellungszentrum abdecken. Das System verwendet Sensoren und Analyseprogramme zum Überwachen und Steuern der Gebäudefunktionen. Dazu gehören Klimaanlagen, Energieverbrauch, Beleuchtungssteuerung, Aufzüge, Luftqualität und Brandmeldeanlagen.

MindSphere als Motor der digitalen Infrastruktur

Die Daten aus diesen Systemen werden in den Leitstellen der „Thematischen Bezirke“ zusammengeführt, um den Energieverbrauch zu senken, den Komfort der Gebäudenutzer zu gewährleisten und für maximale Sicherheit zu sorgen. Die Daten werden außerdem in die zentrale cloudbasierte Managementplattform Siemens Navigator eingespeist. Die Vernetzung von 137 Gebäuden an einem einzigen Ort ist eine der weltweit größten Installationen des cloudbasierten Systems. Damit können die Mitarbeiter im Kontrollzentrum das Gelände kontrollieren und mit Datenanalysen den Energieverbrauch während der Expo optimieren. Mit MindSphere als Motor der digitalen Infrastruktur lassen sich Daten aus zahlreichen Sensoren, Gateways, Systemen und Anwendungen integrieren, korrelieren, analysieren und visualisieren, damit intelligente Maßnahmen getroffen werden können.

Wichtige Schutz- und Sicherheitssysteme werden in die digitale Infrastruktur der Expo integriert, darunter die Installation des Siemens-Videoüberwachungssystems „Siveillance VMS300″, die einen neuen Weltrekord setzt, und das leistungsstarke Zutrittskontrollsystem SiPass integrated. Mehr als 20 Subsysteme, darunter Sicherheit, Zutrittskontrolle, Gebäudemanagement und Brandschutz, werden in die Leitstelle „Siveillance Vantage“ integriert. Dies ermöglicht die ganzheitliche Betrachtung und ermöglicht intelligente Entscheidungen.

Für die Expo 2020 wird Siemens eine globale Logistikzentrale errichten. Siemens liefert eine breite Palette innovativer Lösungen, Technologien und Produkte für Planung, Bau und Betrieb der Weltausstellung. Im Rahmen der Partnerschaft bietet Siemens darüber hinaus intelligente Anwendungen für den technischen Betrieb der Expo 2020 Dubai, darunter MindSphere, das offene cloudbasierte Betriebssystem für das Internet der Dinge.

Siemens auch auf der ersten Weltausstellung vertreten

Siemens ist seit Jahrzehnten an der Planung und Entwicklung zahlreicher Projekte zur Digitalisierung von Infrastrukturen im Nahen Osten beteiligt. Siemens-Technik macht unter anderem regionale Wahrzeichen wie den Internationalen Flughafen von Dubai, die Oper Dubai und die Scheich-Zayid-Moschee in Abu Dhabi sicherer und energieeffizienter.

Das Unternehmen ist seit der ersten World Expo 1851 auf allen Weltausstellungen vertreten gewesen. Damals, bei der Premiere in London, stellte Siemens seinen Zeigertelegrafen vor. Im Jahr 1937 in Paris stattete das Unternehmen den deutschen Pavillon mit Beleuchtung aus. 1967 in Montreal lieferte Siemens die Infrastruktur für das gesamte Ausstellungsgelände. (ig)