Instandhaltung 4.0

 Instandhaltung 4.0
Die Digitalisierung ist zwar in vollem Gange, doch längst nicht alle Prozesse in Unternehmen sind bereits fit für die Anforderungen der Industrie 4.0: Die Instandhaltung von Maschinen etwa läuft in vielen Unternehmen noch relativ unstrukturiert ab. Die herstellerunabhängige Plattform „Werkbliq“ will dies nun ändern.

„Werkbliq“ führt Maschinenbetreiber, Serviceunternehmen, Zulieferer und Maschinenhersteller in einer gemeinsamen Online-Community zusammen, um so für mehr Effizienz und Transparenz sowie nachhaltigen Nutzen für alle Beteiligten zu sorgen.

„Der Maschinenbau in Deutschland steht vor einem Aufbruch, der alle Marktteilnehmer und Partner betreffen wird. Prozesse werden zunehmend digitalisiert ablaufen – ganz anders, als sich das Instandhaltungsmanagement von Maschinen in den allermeisten Unternehmen derzeit darstellt“, erläutert Dr. Tim Busse, Geschäftsführer und Gründer von Werkbliq, die Hintergründe. „Die heutigen Strukturen sind wenig effizient, bringen oftmals Reibungsverluste mit sich und erschweren die Dokumentation. Die Zeit ist reif, die Instandhaltung zu digitalisieren.“
Alles unter einem Dach
Die Plattform werkbliq.de möchte die Voraussetzung dafür bieten, indem ein durchgehender Prozess den Kommunikations- und Informationsfluss zwischen allen Beteiligten optimiert und vereinfacht. Indem Maschinenbetreiber und Serviceanbieter auf einer gemeinsamen Plattform zusammenfinden, sollen sich Serviceaufträge deutlich schneller und einfacher beantragen, steuern und dokumentieren lassen. Ebenso wird das gesamte Ersatzteilmanagement effizient und transparent abgewickelt.
Zugleich erlaubt Werkbliq den direkten – auch mobilen – Zugriff auf alle Daten rund um den Maschinenpark. Dies soll einen hohen Grad an Transparenz ermöglichen, bis hin zum aktuellen Maschinenstatus sowie zur Kostenübersicht. Ein „digitales Maschinentagebuch“ stellt eine Nutzungshistorie bereit und unterstützt bei der Maschinenverwaltung und Dokumentation, um alle notwendigen Unterlagen stets auf dem aktuellen Stand zu halten.
Auf Mobilkommunikation zugeschnitten
Der Austausch über die Plattform soll einen sichtbaren Zugewinn an Effizienz ermöglichen – sowohl für den Maschinenbetreiber als auch für den Serviceanbieter. „Durch ein digitalisiertes und zentralisiertes Instandhaltungsmanagement lassen sich die Aufwände auf Unternehmensseite signifikant reduzieren. Wenn man nun davon ausgeht, dass dadurch auch direkt die technische Verfügbarkeit der Maschinen und Anlagen steigt, wirkt sich das wiederum positiv auf die Produktivität und damit den Erlös aus“, meint dazu Dipl.-Ing. Markus Obdenbusch, Oberingenieur Steuerungstechnik und Automatisierung im Werkzeugmaschinenlabor WZL der Technischen Hochschule Aachen.
Zentrale Eigenschaft von werkbliq.de ist der mobile Zugriff in Echtzeit auf alle maschinenparkbezogenen Daten; vorhandene Schnittstellen erlauben ein vollständiges Reporting und die Datenübernahme in bestehende Abrechnungssysteme wie SAP zur Weiterverarbeitung der Informationen. „Eine wesentliche Voraussetzung für die Industrie 4.0 sind intelligente, automatisierte und digitalisierte Prozesse. Mit unserer Plattform bringen wir Effizienz und Intelligenz in das Instandhaltungsmanagement“, so das Versprechen von Geschäftsführer Tim Busse an die Nutzer. (om)