Cemat 2018 soll von der Nähe zur Hannover Messe profitieren
Die Nähe zur Hannover Messe soll Synergien und eine erweiterte Plattform für Industrie 4.0-Technologien und -konzepte schaffen. Die Veranstalter der Cemat 2018 hoffen darauf, dass die Aussteller diese neuen Chancen nutzen werden und sich in einem technologieaffinen wirtschaftspolitischen Umfeld positionieren können, um ihre Innovationen und Lösungen einem noch größeren Publikum zu präsentieren.
Wenn die Cemat im kommenden Jahr parallel zur Hannover Messe ausgerichtet wird, sollen mehr als 220 000 Entscheider nach Hannover kommen, um sich davon zu überzeugen, wie Logistik 4.0– und Industrie 4.0-Konzepte neue Lösungen bzw. Geschäftsmodelle ermöglichen und welche Potenziale eine vernetzte Logistik bietet.
Parallele Austragung erntet viel Zuspruch
„Wir begrüßen die Entscheidung der Zusammenlegung von Cemat und Hannover Messe außerordentlich“, erklärt Axel Wahle, Marketing Director bei Toyota Material Handling Europe. „Zum einen bleibt die internationale Fachmesse Cemat erhalten, die uns die Möglichkeit gibt, Fachbesuchern neue intralogistische Lösungen, Produkte und Serviceansätze zu präsentieren – dass wir darüber hinaus zusätzliche Besucher aus der Industrie und Produktion auf unseren Stand einladen können, ist eine spannende Herausforderung, auf die wir uns sehr freuen.“
Denn eine erfolgreiche Produktion lebt von einer synchronisierten Logistik: Heute muss Produktionslogistik mit minimalen Beständen, mit erheblich gesteigerter Variabilität und mit vernetzten Datenstrukturen umgehen. „In unseren Werken leben wir diese Philosophie mittels Toyota Produktionssystem (TPS)“, sagt Wahle. „Hier sehen wir eine Möglichkeit, auch die Besucher aus Industrie und Produktion abzuholen und einzubinden.“ Man werde in Hannover zeigen, wie das Toyota-Produktionssystem die Logistik integriert beziehungsweise wie sich das Unternehmen den modernen Anforderungen stellt. Darüber hinaus gebe es neue Produkte und Systeme und viel Neues aus dem Bereich Service zu sehen.
„Im Rahmen von Industrie 4.0 verändert sich die Produktion und damit auch die Produktionslogistik“, sagt Thomas A. Fischer, Geschäftsführer Vertrieb, Marketing und Service beim Intralogistik-Anbieter Still. „Durch den damit begründeten Trend der Digitalisierung verändern sich die Anforderungen an die Logistikunternehmen.“ Der Trend gehe weg von der reinen Nachfrage nach einzelnen Flurförderzeugen hin zu Flotten- und integrierten Systemlösungen.
„Auch die Kundenwünsche werden immer individueller und verlangen nach Lösungen aus einer Hand“, so Fischer. „Diese Trends werden auch die Cemat 2018 prägen.“ Mit der parallel stattfindenden Hannover Messe 2018 erhofft sich Still durch den Mehrwert der weiteren Ausstellungsbereiche zusätzlich ein deutliches Plus an Fachbesuchern.
Zahlreiche hochkarätige Aussteller freuen sich auf Besuch
Im Mittelpunkt des Messejahres 2018 für Jungheinrich stehen die Themen Automatisierung, Digitalisierung und Energieeffizienz: „Mit Cemat und Hannover Messe gehen zwei große Leitmessen unter ein gemeinsames Dach“, sagt Unternehmenssprecher Benedikt Nufer. „Für uns ist das eine gute Chance, um mehr Besuchern die neuesten Innovationen von Jungheinrich zu präsentieren.“
Der Stuttgarter Intralogistiker Viastore erhofft sich vom neuen Messekonzept ebenfalls zusätzliche Impulse: „Die ausstellenden und besuchenden Unternehmen der Hannover Messe sind für uns hochgradig interessant“, so Unternehmenssprecher Dr. Matthias Schweizer. „Es wird nun vor allem darauf ankommen, wie wir es schaffen, deren Logistikleiter und IT-Leiter als Besucher für die Cemat zu gewinnen.“ Hier seien sowohl die Deutsche Messe als auch die Aussteller gefordert, funktionierende Ideen und Konzepte zu entwickeln. „Zudem müssen wir die Logistiker von Handelsunternehmen, der Lebensmittel-, Textil- sowie der Chemie- und Pharmaindustrie dafür begeistern, die Cemat zu besuchen“, sagt Schweizer. „In der Vernetzung von Produktion und Intralogistik sehen wir die Chance, den Besuchern unsere Expertise zu vermitteln.“ Viastore wird dazu Lösungen aus den Bereichen Software und Systeme zeigen, die komplexe Materialflüsse effizient integrieren und managen.
„Unsere Intralogistik-Lösungen sind in fast allen Branchen im Einsatz“, meint Klaus Tersteegen, Geschäftsführer bei SSI Schäfer Neunkirchen. „Die Industrie ist jedoch seit jeher eine bedeutende Kundengruppe.“ Die Cemat 2016 habe gezeigt, dass die Intralogistikbranche immer stärker IT-getrieben sei und sich zunehmend mit der Industrie vernetze. „Diese Entwicklung dürfte angesichts der Konzepte rund um Industrie 4.0 voranschreiten und zu einer noch engmaschigeren Verzahnung von Logistik und Produktion führen“, so Tersteegen weiter. „Daher begrüßen wir die Entscheidung der Deutschen Messe AG, die Cemat 2018 parallel zur Hannover Messe zu veranstalten.“
Nach der erfolgreichen Premiere 2016 wird auch das junge Technologieunternehmen Magazino aus München im kommenden Jahr ebenfalls in Hannover vertreten sein: „Wir wollen auf der Cemat 2018 den Grundstein für die erfolgreiche Internationalisierung unseres Unternehmens legen,“ sagt Frederik Brantner, CEO und Gründer der Magazino GmbH. „Durch die Nähe zur Hannover Messe werden nicht nur Kunden aus dem klassischen Logistiksektor kommen, sondern verstärkt auch aus produzierenden Unternehmen.“
Brigitte Mahnken ist Pressesprecherin der Hannover Messe und der Cemat.