BaWü veröffentlicht neuen Leitfaden zum EU-Beihilferecht
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Nach Berechnungen von Bitkom haben erst 13 Prozent der Unternehmen erste Maßnahmen zur Umsetzung der DS-GVO begonnen oder abgeschlossen. Foto: Fotolia
„Das Beihilferecht sichert die Fairness im Wettbewerb und eröffnet Möglichkeiten für eine aktive Förderpolitik des Landes. Diese wollen wir konsequent nutzen, um den Innovationsstandort Baden-Württemberg zielgerecht zu stärken“, so Landeswirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Das Wirtschaftsministerium unterstütze dadurch viele Akteure – zum einen durch die Finanzierung von konkreten Projekten, zum anderen bei der Beantwortung von Fragen zum EU-Beihilfenrecht. „Der neue Leitfaden gibt in einem komplexen Themengebiet eine Orientierungshilfe, wie die europarechtlichen Möglichkeiten einer unionsrechtskonformen Förderpraxis ausgeschöpft werden können“, so die Ministerin weiter.
Rechtssicher gefördert werden
Das EU-Beihilfenrecht erlaubt die staatliche Förderung von Unternehmen nur unter bestimmten Voraussetzungen. Das Wirtschaftsministerium ist im Land für Grundsatzfragen der europäischen Beihilfenkontrollpolitik der Ansprechpartner für die öffentlichen Fördergeber; außerdem koordiniert es bei Beihilfenverfahren und ist zuständig für die Anmeldung oder Anzeige von Fördervorhaben bei der EU-Kommission.
Das Wirtschaftsministerium hatte im Jahr 2016 begonnen, eine praxisnahe Leitfaden-Reihe zum EU-Beihilfenrecht aufzulegen. Mit der neuen Publikation „Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation“ wird an die bereits vorliegenden drei Bände zu den Grundlagen des EU-Beihilfenrechts, der Förderung von KMU und im Bereich der Infrastrukturförderung angeknüpft. Der nun veröffentlichte vierte Band schließt die Leitfadenreihe zum EU-Beihilfenrecht ab.
Unter unten stehendem Link kann der Leitfaden sowohl kostenlos bestellt als auch heruntergeladen werden. Auch der Bezug weiterer Publikationen (etwa der übrigen Bände der Reihe zum EU-Beihilferecht) ist hierüber möglich.
Aylin-Diana Toth ist in der Pressestelle des Baden-Württembergischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau tätig.