Auf dem Weg zum 24/7-Betrieb zählt Geschwindigkeit

 Auf dem Weg zum 24/7-Betrieb zählt Geschwindigkeit
Echtzeitprozesse und eine nahtlos verzahnte IT sind der Schlüssel für Wettbewerbsstärke rund um die Uhr: Wer in Echtzeit operiert, stets alle Daten im Blick hat und schnell auf Veränderungen reagiert, gewinnt Kunden und weist den Wettbewerb in die Schranken. Wie ein „Rund-um-die-Uhr-Anbieter“ aufgestellt sein sollte, hat der Mainzer ERP-Entwickler Godesys zusammengefasst.

Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen gehört für Unternehmen aller Branchen zu den derzeit wichtigsten Aufgaben. Studien belegen jedoch, dass sich viele Unternehmen noch nicht ausreichend mit der Umsetzung der digitalen Transformation beschäftigen. Sie verfolgen lediglich erste Ansätze oder haben Probleme bei der Realisierung. Jedoch: Nur Unternehmen, die in Echtzeit operieren, können mithalten – der Aspekt Geschwindigkeit ist beim digitalen Wandel essenziell.

Geschwindigkeit bedeutet Gewinn
Für Logistikunternehmen etwa bedeutet Geschwindigkeit in der Lieferkette, dass sie Kosten reduzieren können; Firmen müssen nicht länger alles einlagern. Dank Realtime-Prozessen lassen sich benötigte Waren im Jahr 2017 schneller denn je liefern, was wiederum zu niedrigen Lagerbeständen und minimierten Kosten führt.
Generell profitieren Unternehmen, die Geschwindigkeit effizient für sich nutzen, von geringeren Risiken und höheren Gewinnen. Sie sind vermehrt nur noch sogenannter Intermediär, also Vermittler, einer Leistung. Amazons virtuelle Lagerhaltung ist diesbezüglich ein Paradebeispiel für Geschwindigkeit im Zuge der Digitalisierung; Uber oder Airbnb haben das Intermediär-Prinzip gar zur Geschäftsstrategie erkoren. Damit ein derartiges Vorgehen gelingen kann, sind 24/7-Prozesse, untermauert von einer bestmöglich verzahnten und flexiblen IT, entscheidend.
Handlungstipps
Um das übergeordnete Ziel „Echtzeit“ (beziehungsweise Geschwindigkeit) in die Tat umzusetzen, sollten Unternehmen ihre IT gezielt hierauf ausrichten. Firmen, die ihr Geschäft in einen strukturierten digitalen Prozess übersetzen, verfügen nicht nur über bessere Abläufe – sie können ihr Portfolio auch rund um die Uhr anbieten. Grundlage ist dabei eine entsprechend leistungsstarke IT-Basis.
  • Integrationsstärke: Schnelle und optimal verzahnte Prozesse benötigen eine lückenlose IT. Zudem sollten alle Prozesse in einem System zusammenlaufen, und die Lösungen müssen mittels Schnittstellen nahtlos miteinander kommunizieren. Beispielsweise sollte der Webshop im ERP-System integriert sein, so dass Anwender lediglich eine einzige Datengrundlage benötigen.
  • Webfähigkeit: Produkte und Dienstleistungen sollten sich immer in unterschiedlichen Kanälen anbieten lassen und dabei abermals auf eine gemeinsame Datenbasis zurückgreifen. So bieten Automobilhersteller etwa die Möglichkeit, das Traumauto sowohl im Laden als auch online zu konfigurieren. Hierdurch können Firmen ihre Angebote überall und jederzeit – 24/7 – zur Verfügung stellen, und jede Leistung kann im besten Fall ins E-Commerce-System übertragen werden.
  • Mobilität: Nur wer seine Prozesse mobil macht, wird wirklich schnell agieren können. ERP-Systeme waren beispielsweise viele Jahre fest an das Firmengebäude gebunden; es war undenkbar, von zuhause aus auf die Systemdaten zuzugreifen. Im 24/7-Unternehmen können Mitarbeiter auch beim Kunden oder auf der heimischen Couch mithilfe der unterschiedlichsten Geräte Informationen abrufen – über Web-Interfaces oder Apps etwa.
Katrin Zwingmann ist für die Agentur Lewis in Düsseldorf tätig.