17 000 Euro mehr für Akademiker

 17 000 Euro mehr für Akademiker
Die Online-Jobbörse Stepstone hat ihren Gehaltsreport für 2017 veröffentlicht. Zentrale Erkenntnisse: Ärzte verdienen weiterhin mit Abstand am besten, akademische Fachkräfte deutlich mehr als ihre nicht-studierten Kollegen – und ein Masterabschluss rechnet sich meist.

Das Durchschnittsgehalt von Fach- und Führungskräften in Deutschland liegt bei rund 57 100 Euro brutto im Jahr. Die Berufsgruppen mit den höchsten Durchschnittsgehältern sind Ärzte (82 700 Euro), Ingenieure (65 200 Euro) und Juristen (62 400 Euro). Fachkräfte mit akademischer Ausbildung bekommen deutlich höhere Gehälter (64 700 Euro) als ihre Kollegen ohne Studienabschluss (47 200 Euro). Wer einen Masterabschluss vorweisen kann, erhält zudem ein Gehaltsplus von 5 % im Vergleich zu Bachelor-Absolventen.

Branchen- und Ländervergleich
Das Spitzentrio der Branchen mit den höchsten Gehältern bilden die Chemie- und erdölverarbeitende Industrie (68 200 Euro), die Pharmaindustrie (67 700 Euro) sowie der Bereich Luft- und Raumfahrt (67 600 Euro). Beschäftigte der Chemiebranche bekommen im Schnitt 30 000 Euro mehr Gehalt als Fachkräfte aus dem Handwerk (37 600 Euro).
Im Vergleich der Bundesländer sichert sich Hessen den ersten Platz (62 000 Euro). Auf den Rängen Zwei und Drei folgen mit nur geringem Abstand voneinander Bayern (61 200 Euro) und Baden-Württemberg (61 100 Euro). Thüringen, Sachsen (beide 42 300 Euro) und Sachsen-Anhalt (41 800 Euro) bilden die Schlussgruppe.
Das Studienfach: Die Frühe Entscheidung fürs künftige Gehalt
Ein Abschluss in Medizin (79 500 Euro) oder Rechtswissenschaften (74 000 Euro) führt in der Regel zu hohen Gehältern im späteren Berufsleben. Auch Absolventen der Ingenieurwissenschaften freuen sich über ein hohes Gehaltsniveau (69 900 Euro). Wirtschaftsingenieure liegen dabei sogar noch leicht über dem Durchschnitt (70 300 Euro). Akademiker mit Abschlüssen in Geschichts- und Kulturwissenschaften (46 800 Euro), Design (46 000 Euro) und Erziehungswissenschaften (45 100 Euro) erhalten dagegen häufig unterdurchschnittliche Gehälter.
Über die Studie
Der Gehaltsreport liefert einen Überblick über Durchschnittsgehälter in der Bundesrepublik mit detaillierten Daten je nach Branche, Berufsfeld, Berufserfahrung und Unternehmensgröße. Für den Gehaltsreport hat Stepstone die Gehaltsdaten von rund 60 000 Fach- und Führungskräfte ausgewertet, die an einer Online-Befragung teilgenommen haben. Die angegebenen Durchschnittsgehälter sind Bruttojahresgehälter mit allen variablen Bezügen (Boni, Prämien, Weihnachtsgehalt usw.). Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden nur Angaben von Arbeitnehmern in Vollzeit berücksichtigt.
Für den Gehaltsreport 2017, den Sie über den Link am Ende dieser Meldung beziehen können, wurden sowohl das Erhebungsverfahren als auch die Auswertungsmethodik der Studie weiter entwickelt. Daher sind die Ergebnisse des Gehaltsreports 2017 nicht unmittelbar mit den Vorjahreszahlen vergleichbar.
Philipp Löwer ist im Presseteam der Stepstone Deutschland GmbH tätig.