EU-Haushaltsvorschlag setzt Zeichen

 EU-Haushaltsvorschlag setzt Zeichen

Für eine innovative und exportorientierte Branche wie den Maschinenbau ist die grenzüberschreitende Forschungskooperation ungemein wichtig. Bild: Voss Arbeitsschutz-Systeme

Die EU-Kommission schlägt für den Haushalt der Finanzperiode 2021 bis 2027 eine wesentliche Erhöhung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung vor. Auch wenn unklar ist, ob die Kommission sich in den zu erwartenden schwierigen Verhandlungen mit Ihrem Vorschlag vor allem bei den Mitgliedsstaaten durchsetzen kann, so ist das geplante Budget für Forschung und Entwicklung für den VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) „ein deutliches Signal, dass man weiterhin in die Zukunft des Innovationsraums Europa und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie investieren will“.

„Für eine innovative und exportorientierte Branche wie den Maschinenbau ist die grenzüberschreitende Forschungskooperation ungemein wichtig“, erklärt Holger Kunze, Leiter des European Office des VDMA in Brüssel. „Unsere Industrie braucht eine leistungsfähige europäische Forschungslandschaft, um auch in der Zukunft im Bereich der Schlüsseltechnologien weltweit wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir begrüßen daher das starke Zeichen für die EU-Forschung, dass die EU-Kommission trotz erheblichem Sparzwangs gesetzt hat.  Jetzt müssen die Mitgliedsstaaten und das Europäische Parlament diesen Weg mitgehen“.

Factories of the Future

Die EU-Förderprogramme haben in der Vergangenheit nicht nur finanziell zur Entwicklung von Spitzentechnologien beigetragen, sondern sind auch Stück gelebte europäische Integration. Das betrifft auf jeden Fall das Programm „Erasmus Plus“, mit dem die EU Auslandsaufenthalte von Studenten und Auszubildenden unterstützt und dessen Budget verdoppelt werden soll. Dies gilt aber auch für industrielle Forschungsprogramme wie „Factories of the Future“, die europaweit die besten Köpfe aus europäischen Unternehmen, Forschungsinstituten und Universitäten zusammenbringen. (ig)