Elektroautos zu virtuellem Großspeicher vernetzt

 Elektroautos zu virtuellem Großspeicher vernetzt

Als Mitglied der Sonnen-Community stehen den Besitzern von Elektrofahrzeugen über die spezielle Flatrate bis zu 8.000 Kilowattstunden (kWh) kostenloser Strom im Jahr zur Verfügung. Bild: Sonnen GmbH

Mit dem Sonnen-Charger verbindet Sonnen erstmals die Nutzung von sauberer Energie und Elektrofahrzeugen zu einem weltweit neuartigen Gesamtkonzept. Das System macht saubere Energie für Elektroautos jederzeit zugänglich und das Autofahren unabhängig von Benzin- oder Stromkosten. Gleichzeitig lassen sich die Fahrzeuge erstmals zu einer virtuellen Großbatterie vernetzen und werden so flexible Bestandteile des Stromnetzes.

Die intelligente Ladebox kann Elektroautos automatisch mit dem eigenen Solarstrom vom Dach oder aus dem Energiespeicher Sonnen-Batterie laden. Dabei sind verschiedene Modi möglich, sodass der Nutzer entscheiden kann, ob er sein Auto beispielsweise möglichst schnell oder mit dem maximalen Anteil des eigenen Solarstroms laden will. Um den Ladevorgang jederzeit selbst kontrollieren oder anpassen zu können, erhalten die Nutzer zusätzlich die übersichtlich gestaltete App zum Sonnen-Charger.

Elektromobilität und saubere Energieerzeugung wachsen zusammen

Der neue und bisher einzigartige Ansatz liegt jedoch darin, dass die Ladebox die Fahrzeuge mit der Sonnen-Community vernetzt. Elektroautos werden somit Teil von diesem virtuellen Kraftwerks, das aus sauberen Stromerzeugern, Speichern und Verbrauchern besteht. Steht zum Laden des Fahrzeugs zum Beispiel zu wenig eigener Solarstrom zur Verfügung, wird überschüssiger Strom von anderen Mitgliedern der Community verwendet. Elektromobilität und saubere Energieerzeugung wachsen zusammen.

Als Mitglied der Sonnen-Community stehen den Besitzern von Elektrofahrzeugen über die spezielle Flatrate bis zu 8.000 Kilowattstunden (kWh) kostenloser Strom im Jahr zur Verfügung. Bei einem angenommenen Hausverbrauch von 5.000 kWh bleiben damit 3.000 kWh für das Autofahren, was einer Strecke von 15.000 – 17.000 km entspricht. Haushalte können damit nicht nur ihre Strom- sondern auch ihre Mobilitätskosten sparen und werden unabhängig von steigenden Energiepreisen.

Stromnetz stabil halten

Neben der Entlastung der Ortsnetze durch ein netzdienliches Ladeverhalten können die Fahrzeuge auch Teil des Speicherpools von Sonnen werden und als virtuelle Großbatterie dabei helfen überschüssigen Windstrom aufzunehmen. Damit müssten erneuerbare Energien nicht unnötig abgeregelt werden und lassen sich so besser nutzen. Parallel dazu hilft dieses Konzept nach Überzeugung von Sonnen das Stromnetz stabil zu halten.

Bereits heute vernetzt das Unternehmen tausende Heimspeicher zum weltweit größten, dezentralen Batteriepool, der Schwankungen im Stromnetz ausgleichen kann und es so flexibler für die Aufnahme von erneuerbaren Energien aus Sonne und Wind macht. Der Sonnen-Charger ist ab sofort bestellbar und ab dem 2. Quartal 2018 verfügbar. Über den Typ-2-Stecker lassen sich nahezu alle aktuellen Fahrzeugmodelle mit bis zu 22 kW laden. Für neue Mitglieder der Sonnen-Community mit der Sonnen-Flat 8000 ist der Charger kostenlos. (ig)