Software und IT-Lösungen für die digitale Transformation
Was die Industrie an Software und IT-Lösungen braucht, um sich zu vernetzen und digital zusammenzuarbeiten, das finden Messe-Besucher auf der Hannover Messe im Bereich der Digital Factory. Von Künstlicher Intelligenz (KI) bis hin zu industriellen IT-Plattformen – in den Hallen 6, 7 und 8 zeigen Software- und IT-Anbieter ihre Lösungen für die Anwender sämtlicher Industriebranchen. Ein bestimmender Trend auf der Digital Factory wird neben KI/Machine Learning und Virtual Reality/Digital Twin auch das Thema Industrial Security sein.
„Die digitalen Technologien sind die treibenden Kräfte der vierten industriellen Revolution und von Industrie 4.0“, erläutert Arno Reich, Global Director Digital Factory im Team der Hannover Messe. „Die Digital Factory zeigt im Zusammenspiel mit der Automation, was eine integrierte Industrie braucht, um sich zu vernetzen und zu kooperieren.“
Zusammenführen großer Datenmengen aus unterschiedlichen Quellen
Ihre Bedeutung für die Hannover Messe beweisen die Aussteller der Digital Factory auch in Zusammenhang mit dem diesjährigen Leitthema „Integrated Industry – Connect & Collaborate“. Ob Mensch-Roboter-Kollaboration, der digitale Zwilling als virtuelles Abbild eines Produkts oder Simultaneous Engineering – die neue Konnektivität verändert Unternehmen, Prozesse und Geschäftsmodelle gleichermaßen. Eine Schlüsselrolle spielen auch industrielle IT-Plattformen, die das Sammeln, Analysieren und Zusammenführen großer Datenmengen aus unterschiedlichen Quellen erlauben. Die technologische Basis für die Vernetzung von Entwicklung, Produktion und Lieferanten bildet dabei immer die Software. Weitere zentrale Inhalte der Digital Factory sind ERP, MES und CRM, Industrial Cloud Services und Industrial Security sowie Additive Manufacturing.
Das Spektrum der Lösungen auf der Digital Factory umfasst Software für virtuelle Produktentwicklung, für Fertigungsplanung und -steuerung sowie für vorausschauende Analysten. Ein anderes Thema sind Konzepte, mit denen sich die Datenmassen in der digitalen Fabrik sicher verteilen lassen. Amazon Web Services, IBM und Microsoft gehören mit ihren Technologien für Machine Learning und Big Data Analytics mittlerweile zu den wichtigsten Partnern, wenn es um die digitale Transformation der Industrie geht. Auch Technologieanbieter aus China wie Huawei und Haier, 2017 zum ersten Mal auf der Digital Factory, bauen ihre Auftritte 2018 aus.
Themenbereich Additive Manufacturing
In Halle 6 der Digital Factory werden die führenden Anbieter von Software für CAx und PLM, wie EPLAN, Siemens Industry Software oder Dassault, zu finden sein. Der Themenbereich Additive Manufacturing ist unter anderem durch ARBURG, EOS oder neu, 3D Systems, vertreten. Wie in den vergangenen Jahren auch, sind Aussteller aus dem MES- und ERP-Umfeld vorwiegend in Halle 7 konzentriert, wie etwa MPDV, Forcam oder PSI PENTA.
Mit dabei sind 2018 unter anderem Oracle und Fujitsu, SAP wird sich deutlich größer präsentieren. Einen besonderen Schwerpunkt bildet im kommenden April das Thema Industrial Security. Von Security by Design über die Authentifizierung und Verschlüsselung bis hin zu Kopierschutz und Zutrittskontrolle zeigen die Spezialisten, was vor Cyberangriffen und Betriebsausfällen schützt. Ein Highlight wird weiterhin die MES-Tagung sein, die wie gehabt im Convention Center stattfindet. Auch das Forum Industrie 4.0, das sich in den vergangenen Jahren etabliert hat, wird erneut in Halle 8 organisiert. Mit großem Interesse dürfen Besucher schließlich das dritte Additive Manufacturing Symposium erwarten. Fachleute aus der Industrie berichten über neue Trends und Erfahrungen mit dem 3-D-Druck. Außerdem wird Thema sein, wie durch Schichtbauverfahren für Kunststoff und Metall ein Mehrwert entsteht. (ig)