Rohrreparatur im eingebauten Zustand

 Rohrreparatur im eingebauten Zustand

Der Rohrklebstoff Tangit Rapid ist Trinkwasser-zugelassen gemäß KTW, W270, ACS, WRAS und KIWA-ATA bei technischen Zulassungen gemäß EN 14814 zertifiziert durch CSTB und KIWA. Bild: Henkel

Tritt eine Leckage bei einer Rohrleitung auf, ist eine sofortige Reparatur erforderlich. Dazu musste bislang der betroffene Strang aufwändig entleert, herausgeschnitten und durch eine neue Rohrleitung ersetzt werden. Das ist mit einem enormen zeitlichen Aufwand verbunden. Ein schnelleres, unkomplizierteres Verfahren der Rohrreparatur wurde jetzt erstmals in Forschungseinrichtung eingesetzt. Mit Hilfe eines lösemittelfreien 2K-Rohrklebstoffs von Henkel reparierte der zuständige Monteur das defekte Rohr im eingebauten Zustand – und das ohne die Leitung vorher komplett trocken zu legen.

Bei der Forschungseinrichtung war eine der zentralen Steigleitungen im Kühlwasserkreislauf an einer Muffe DN250 leckgeschlagen. Den betroffenen Strang zu entleeren und dann aufwendig herauszuschneiden ist die traditionelle Vorgehensweise der Rohrreparatur. Für die Betreiber der Forschungseinrichtung kam sie jedoch nicht infrage. Das hätte den Abbruch der laufenden Experimente bedeutet. Deshalb suchten sie nach einer alternativen Reparaturlösung, die nicht den langfristigen Stillstand des Kühlbetriebs zur Folge hat. Diese fanden sie in dem neuen, lösemittelfreien 2K-Rohrklebstoff Tangit Rapid von Henkel. Ausschlaggebend war, dass die Reparatur der Schadstelle mit diesem Klebstoff im eingebauten Zustand möglich ist. Zudem spielte die Sicherung der Trinkwasserzulassung eine entscheidende Rolle. So ist Tangit Rapid trinkwasserzugelassen gemäß KTW, W270, ACS, WRAS und KIWA-ATA bei technischen Zulassungen gemäß EN 14814 zertifiziert durch CSTB und KIWA.

So gelang die Rohrreparatur im eingebauten Zustand

Um dauerhafte Betriebssicherheit selbst bei stark drückendem Wasser zu erzielen, wurde der Reparaturbereich sorgfältig vorbereitet. Dazu machte der zuständige Monteur zunächst den entsprechenden Leitungsabschnitt durch Abschiebern drucklos. Anschließend ließ er das Wasser soweit ab, dass an der Schadstelle keine Tropfen mehr austraten und reinigte dann die Klebefläche.

Nachdem die Tropffreiheit der Schadstelle erreicht war, konnte die erste Lage Tangit Rapid mittels Kartuschenpistole und Statikmischer exakt dosiert aufgetragen und mit dem beiliegenden, wiederverwendbaren Kunststoffpinsel zu einem gleichmäßigen Film verteilt werden. In dieses Klebstoffbett wurden zwei Lagen Mullbinde eingearbeitet, auf die dann der zweite Klebstoffauftrag und versetzt überlappend die nächsten zwei Lagen Mullbinde folgte. Auf diese Weise überarbeitete der Monteur den gesamten Bereich um die Leckage. (ig)