Konzept zur Digitalisierung des Automobil-Services

 Konzept zur Digitalisierung des Automobil-Services

Automobil-Trends wie autonomes Fahren, Fahrzeugvernetzung oder die Nutzung von Prognosedaten aus der Service-Cloud werden intelligent mit Hilfe innovativer Technologien wie Augmented Reality miteinander verknüpft. Bild: Arvato

Als Spezialist für die Digitalisierung von After-Sales- Informationen entwickelt Arvato SCM Solutions gemeinsam mit dem Engineering-Partner IAV ein Konzept für den Automobil After Sales der Zukunft. Der „Digitale Service Assistent“ (DiSA) eine digitale Plattform zur Integration aktueller Automobil-Trends und neuer Technologien in den Serviceprozess, so dass ein optimales und transparentes Kundenerlebnis geschaffen wird.

„Die Idee von DiSA ist es, den Serviceprozess ganzheitlich von der ersten Warnmeldung bis zur Fehlerbehebung und Abrechnung der erbrachten Leistung durch moderne, digitale Werkzeuge und Methoden zu unterstützen und Medienbrüche zu vermeiden“, beschreibt Boris Scholz, President, Corporate Information Management – Arvato SCM Solutions. Aktuelle Automobil-Trends wie autonomes Fahren, Fahrzeugvernetzung oder die Nutzung von Prognosedaten aus der Service-Cloud würden dabei intelligent mit Hilfe innovativer Technologien wie beispielsweise Augmented Reality miteinander verknüpft. Dabei könne der Geschäftsbereich Corporate Information Management (CIM) von Arvato SCM Solutions seine Expertise in der Entwicklung von komplexen IT-Lösungen, verbunden mit seinem Automobil-Know-how, gewinnbringend einbringen.

„Die intelligente Verknüpfung von Diagnose- und Reparaturdaten und eine automatisierte digitale Kommunikation sowohl im Reparaturprozess als auch mit dem Fahrzeugnutzer zeichnen DiSA aus“, ist Boris Scholz überzeugt. Komme es zu einem Fehlerereignis im Fahrzeug, werde zunächst dessen Relevanz und Dringlichkeit durch einen Abgleich mit Daten aus der Service-Cloud bewertet. „Es folgt eine automatische Information des Servicebetriebs, inklusive Online-Terminvereinbarung aus dem Fahrzeug“, so Scholz weiter. Auftragsbestätigung und Bezahlung erfolgten über eine Smartphone-Applikation. Parallel werde das Eintreffen des Fahrzeugs sowie der aus den Fahrzeugdaten in der Service-Cloud prognostizierte Wartungsbedarf der Werkstatt respektive dem Werkstattsystem angekündigt.

Weiterer Schwerpunkt von DiSA ist der eigentliche Reparaturprozess: so soll beispielsweise durch den Einsatz einer Augmented-Reality-Brille die Lage versteckter, möglicherweise beschädigter Bauteile auf Basis von CAD-Daten sichtbar gemacht werden. Dies und das Einblenden zusätzlicher Teileinformationen sowie Animationen für die Montage beschleunigen nach Aussage von Boris Scholz den Reparaturprozess erheblich. (ig)