Safety in der Cloud

 Safety in der Cloud

Die Maschinensicherheit ist und bleibt für Maschinenbetreiber und Anlagenbauer ein kritisches Thema. Bild: Phoenix Contact

Mit der Proficloud-Lösung die Phoenix Contact jetzt vorgestellt hat, erhalten Unternehmen wichtige Informationen zur Optimierung von Abläufen in der Fertigung. Ebenfalls neu im Programm von Phoenix ist eine Steuerung, welche die Robustheit und Sicherheit einer klassischen SPS mit der Offenheit und Flexibilität der Welt smarter Devices vereint. Mit der PLCnext-Technology will Phoenix Contact eine Antwort auf die Herausforderungen der Welt des IIoT und vereinfacht bestehende Steuerungslösungen geben. Automatisierungsprojekte können nun ohne die Grenzen proprietärer Systeme umgesetzt werden.

Die Maschinensicherheit ist und bleibt für Maschinenbetreiber und Anlagenbauer ein kritisches Thema. In erster Linie sorgt sie für die Sicherheit von Maschinennutzern, kann aber auch ungeplante Betriebsunterbrechungen verursachen. Häufiger Grund für Ausfälle ist eine unzureichende Konstruktion. Die Möglichkeit, über das Internet der Dinge (IoT) in Echtzeit auf Sicherheitssystemdaten zuzugreifen und diese in aussagekräftige Informationen umzuwandeln, birgt ein großes Potenzial. Mit der Cloud-basierten Lösung von Phoenix Contact werden Statusinformationen von Standard- und Safety-Funktionen durch eine Profinet-Steuerungslösung kontinuierlich in die Proficloud übertragen. Dort werden die Informationen ausgewertet.

Arbeitsabläufe effizienter gestalten

Durch die ganzheitliche Betrachtung von Ressourcen und Maschinen ergeben sich für Betreiber und Konstrukteure ganz neue Möglichkeiten, die Betriebsleistung zu erhöhen. So werden beispielsweise Zusammenhänge zwischen Safety- und Prozessparametern ermittelt. Oder Betriebs- sowie Wartungsprozesse werden linienübergreifend im täglichen Betrieb überwacht. Mit dem Zugriff auf diese Informationen lassen sich dann Maßnahmen ableiten und Bedienungsmuster erkennen. Die Maschinenkonstruktion wird so optimiert und Arbeitsabläufe werden effizienter gestaltet.

Ergänzend zu der klassischen SPS-Programmierung nach IEC 61131 ermöglicht PLCnext Technology die Programmierung der Steuerungen in Hochsprachen, wobei SPS-typische Echtzeit-Performance und Datenkonsistenz auch für Hochsprachen und modellbasierten Code sichergestellt sind. Mehrere Entwickler können unabhängig voneinander in unterschiedlichen Programmiersprachen arbeiten und das mit ihren favorisierten Entwicklungswerkzeugen. Auf diese Weise beschleunigt sich die Anwendungsentwicklung signifikant. Open-Source-Software und Apps können ebenfalls flexibel in das System integriert werden. Die neue Steuerung ist anpassungsfähig und offen für Zukunftstechnologien. Die erweiterte Konnektivität durch offene Schnittstellen und eine direkte Cloud-Anbindung ermöglichen mehr Freiheit. (ig)