Chemieindustrie steigert die Produktion kräftig

 Chemieindustrie steigert die Produktion kräftig

Die chemisch-pharmazeutische Industrie kann auch für das dritte Quartal 2017 eine positive Bilanz ziehen. Foto: VCI

Um 1,3 Prozent legte die Produktion der Chemischen Industrie im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal Vorjahreszeitraum, das vermeldete der Verband der Chemischen Industrie (VCI) jetzt. Der Umsatz der Branche stieg in diesem Zeitraum um 0,7 Prozent, währen die Preise für Chemikalien um 0,7 Prozent sanken.

Die chemisch-pharmazeutische Industrie kann auch für das dritte Quartal 2017 eine positive Bilanz ziehen. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den der Verband der Chemischen Industrie (VCI) in Frankfurt veröffentlicht hat. Die Produktion legte demnach in den Sommermonaten kräftig zu. Daraus folgten trotz sinkender Preise höhere Umsätze. Die Kapazitätsauslastung blieb weiterhin auf hohem Niveau. Im Inland sorgte die starke Industriekonjunktur für gute Geschäfte in Deutschlands drittgrößter Branche.

Besonders die Hersteller von Fein- und Spezialchemikalien profitierten von dieser Entwicklung. Noch besser verlief das Auslandgeschäft: Vor allem in Europa, aber auch in Asien und den USA, stieg die Nachfrage nach Chemieprodukten aus Deutschland. „2017 kann ein gutes Jahr für die chemische Industrie in Deutschland werden“, freut sich VCI-Präsident Kurt Bock. Das sei aber keine Garantie für die Zeit danach. Die vom VCI vertretenen Unternehmen erwarteten daher von der künftigen Bundesregierung einen verlässlichen industriepolitischen Kurs für Wachstum, Investitionen, bezahlbare Energie und stärkeren Rückenwind bei Forschung und Innovation.

Kapazitätsausladung zum dritten Mal in Folge über dem Durchschnitt

Der VCI rechnet nun für das Gesamtjahr 2017 mit einem Anstieg der Chemieproduktion von 2,0 Prozent. Da die Chemikalienpreise auf das Jahr gesehen vermutlich um 3,0 Prozent zulegen werden, erhöht sich der Branchenumsatz um 5,0 Prozent auf rund 194 Milliarden Euro. Die Chemieproduktion ist im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 1,3 Prozent gestiegen. Verglichen mit dem Vorjahr betrug das Plus sogar 2,9 Prozent. Mit 85,6 Prozent lag die Kapazitätsauslastung zum dritten Mal in Folge über dem Durchschnitt.

Im dritten Quartal 2017 sind die Chemikalienpreise gesunken: Chemieprodukte kosteten von Juli bis September 0,7 Prozent weniger als im Vorquartal, waren aber immer noch 2,9 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Der Branchenumsatz konnte im dritten Quartal erneut zulegen. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorquartal um 0,4 Prozent auf 46,5 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Umsatz sogar um 6,1 Prozent. Die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche ist im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal auf hohem Niveau stabil geblieben. Die Branche beschäftigte mit 449.300 Mitarbeitern 0,5 Prozent mehr Arbeitskräfte als im Vorjahr. (ig)