Arbeitsplatz der Zukunft: Unternehmen müssen umdenken

 Arbeitsplatz der Zukunft: Unternehmen müssen umdenken

Unabhängig von neuen Technologien wird die demografische Entwicklung entscheidenden Einfluss auf den Arbeitsplatz der Zukunft nehmen. Werkbild Fujitsu

Eine von Pierre Audoin Consultants (PAC) im Auftrag von Fujitsu durchgeführte Studie verdeutlicht, dass Unternehmen ihre sozialen und technologischen Strategien für den Arbeitsplatz der Zukunft überdenken müssen, um nicht abgehängt zu werden. Der Arbeitsplatz der Zukunft ersetzt die bekannten, starren Hierarchien und Abteilungen durch kleine, kollaborative Teamnetzwerke. Fujitsu erwartet, dass Technologie-Partner die Unternehmen dabei unterstützen, neue und größere Ökosysteme zu erfassen.

Wenn Unternehmen nicht anfangen, Pläne für den Arbeitsplatz der Zukunft zu entwickeln, werden sie zunehmend Schwierigkeiten bei der Rekrutierung neuer Talente bekommen. So lautet das Ergebnis einer Studie, die das unabhängige europäische Marktforschungsunternehmen PAC im Auftrag von Fujitsu erstellt hat. Ziel der Untersuchung war es, die Kernthemen herauszufiltern, welche in den kommenden acht Jahren den Arbeitsplatz verändern werden. Das daraus entstandene Whitepaper „Workplace 2025“ skizziert die empfohlenen Schritte, welche Unternehmen in Betracht ziehen sollten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Generationsübergreifende Arbeitsplatzverwaltung

Unabhängig von neuen Technologien wird die demografische Entwicklung entscheidenden Einfluss auf den Arbeitsplatz der Zukunft nehmen. Bis zum Jahr 2025 tritt eine hohe Anzahl der so genannten Millennials ins Berufsleben ein, die eine bessere Work-Life-Balance und ein agiles und zwingendes Arbeitsumfeld erwarten. Sie treffen dort auf Mitarbeiter der Generation X, die bis in ihre 60er Jahre aktiv im Unternehmen sind und mit Technologien arbeiten werden, mit denen das Alter auch bei körperlichen Aufgaben kein Hindernis mehr darstellen wird. Diese Vielfalt der Beschäftigten im Jahr 2025 mit ihren sehr unterschiedlichen Präferenzen und Bedürfnissen erfordere von Unternehmen auch radikale Veränderungen im Hinblick auf Ausbildung und Entwicklung, sind die Autoren der Studie überzeugt.

Um auch zukünftig als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, empfiehlt Fujitsu – als Konsequenz der erhobenen Daten – Unternehmen, ein kontextbezogenes und personalisiertes Arbeitsumfeld zu entwickeln, das auf die individuellen Bedürfnisse des Mitarbeiters zugeschnitten ist. Gleichzeitig sollten sie die kollegiale Zusammenarbeit durch die Implementierung neuer Technologien, wie beispielsweise „Augmented Reality“, stärken.

Der Report „Workplace 2025“ prognostiziert, dass die heutigen Organisationsstrukturen wesentlich agiler werden und sich den stets wandelnden wirtschaftlichen Bedingungen, Wettbewerbern und Kundenbedürfnissen anpassen. Die heute noch vorherrschenden starren Hierarchien und Abteilungen werden abgelöst durch kleine, kollaborative Netzwerkteams aus Mitarbeitern und externen Freelancern, welche durch Unified Communication Plattformen miteinander verbunden und durch intelligente Assistenten unterstützt werden.

Diese gesteigerte Flexibilität hat nicht nur Einfluss auf die in Unternehmen benötigten Fähigkeiten, sondern auch auf die Suche nach geeigneten Mitarbeitern. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass 2025 die Unternehmen die größten Chancen haben, die schnell Kompetenzen aus einem globalen Talente-Pool identifizieren und erschließen können. Anstelle feste Mitarbeiter für eine bestimmte Rolle einzustellen, gehe der Trend hin zu einem globalen Crowdsourcing aus Freelancer-Talenten. Teams aller Größenordnungen müssten dabei schnell und bedarfsorientiert zusammengestellt werden. Eine zuverlässige und flexible Technologieplattform, welche es Mitarbeitern ermögliche, sich schnell mittels biometrischen Daten zu authentifizieren und so Zugriff auf die benötigten Tools und Systeme zu erhalten, sei dabei unerlässlich.

Grenzen zwischen den Industrien verschwimmen

Der Auf- und Ausbau solcher Netzwerke stellt nach Überzeugung der PAC-Analysten auch neue Herausforderungen an die benötigten Technologien. Externe Partner brauchten Zugang zu zentralen Unternehmensanwendungen und unternehmensübergreifender Datenaustausch mache eine dazu passende Security-Lösung unerlässlich. Der Arbeitsplatz der Zukunft brauche einfache, benutzerfreundliche und anpassungsfähige Sicherheitstools, die der Produktivität nicht im Wege stünden.

Als Resultat aus diesen sich wandelnden Anforderungen geht Fujitsu fest davon aus, dass Technologie-Partner bei Unternehmen künftig eine immer wichtigere Rolle einnehmen und dabei helfen werden, diese neuen, größeren Ökosysteme zu verwalten und sie auch bei anderen Herausforderungen zu beraten, wie beispielsweise Sicherheitsfragen und Finanzrisiken. Dieses Modell der digitalen Co-creation biete das Potenzial eines sehr viel höheren Unternehmenswerts als die marktdominierenden, starren Vertragsmodelle. (ig)