Im Fokus: Die Einstiegsgehälter von Hochschulabsolventen

 Im Fokus: Die Einstiegsgehälter von Hochschulabsolventen
Studieren lohnt sich: Akademiker verdienen im Schnitt 35% mehr als Berufstätige ohne Hochschulabschluss. Allerdings gibt es unter den Berufseinsteigern mit akademischer Ausbildung teilweise große Gehaltsunterschiede, wie aus dem StepStone Gehaltsreport für Absolventen hervorgeht.

Studie

Im Fokus: Die Einstiegsgehälter von Hochschulabsolventen
Studieren lohnt sich: Akademiker verdienen im Schnitt 35% mehr als Berufstätige ohne Hochschulabschluss. Allerdings gibt es unter den Berufseinsteigern mit akademischer Ausbildung teilweise große Gehaltsunterschiede, wie aus dem StepStone Gehaltsreport für Absolventen hervorgeht.
Der Gehaltsreport für Absolventen gibt einen Überblick über die durchschnittlichen Einstiegsgehälter von Akademikern in Deutschland – basierend auf dem Studienabschluss, der besuchten Universität, der Branche sowie dem Bundesland. Er basiert auf Befragungen von rund 100 000 Fachkräften.
Industrie ist spitze
Was die Branchen anbelangt, so liegen die Fachkräfte im industriellen Bereich ganz weit vorne – allen voran jene in der Chemiebranche mit 52 054 Euro Einstiegsgehalt. Nahezu gleichauf folgen auf dem zweiten Platz die Bereiche Automotive (50 216 Euro), Banken (49  960 Euro) und Pharmaindustrie (48 977 Euro).
Ranking nach Studienfächern
Bei den einzelnen Studienfächern belegen Mediziner und Zahnmediziner den Spitzenplatz: Absolventen dieser Fächer können sich über ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von 52 036 Euro freuen. Mit deutlichem Abstand dahinter folgen die „übrigen“ Naturwissenschaftler mit Abschlüssen in Biologie, Chemie, Pharmazie und Physik – ihr Einstiegsgehalt liegt bei durchschnittlich 47 618 Euro. Etwa auf demselben Niveau rangieren Wirtschaftsingenieure mit 47 325 Euro. Am unteren Ende der Skala finden sich Historiker und Kulturwissenschaftler, die mit 31 167 Euro Einstiegsgehalt auskommen müssen, sowie die Geisteswissenschaftler mit 32 555 Euro.
Ein Master-Abschluss zahlt sich übrigens schon beim Einstiegsgehalt aus: Gegenüber ihren Bachelor-Kollegen erhalten Absolventen eines Masterstudienganges von Beginn an 9% mehr Gehalt.
Der Name der Hochschule
Absolventen der TU Darmstadt haben beste Gehaltsaussichten: Dortige Studenten der Ingenieurswissenschaften erwartet ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von 54 367 Euro; im Bereich Informationstechnologie sind es 54 333 Euro.
Bei den Wirtschaftswissenschaften zählen die Universitäten Gießen und München zu den Hochschulen mit den bestbezahlten Absolventen. Mit dem Abschluss der Universität Gießen verdienen Berufseinsteiger 49 611 Euro, Absolventen der Universität München 48 535 Euro.
Ebenfalls zu berücksichtigen: Studenten, die an einer staatlichen Universität ihren Abschluss machen, verdienen 7% mehr als Studenten einer privaten Hochschule und rund 4% mehr als Studierende von staatlichen Fachhochschulen.
Top-Einstiegsgehälter IM SÜDEN
Zuletzt spielt auch das Bundesland eine Rolle, in dem der frisch gebackene Akademiker seine erste Stelle antritt. Am meisten verdienen studierte Berufseinsteiger in Baden-Württemberg – durchschnittlich sind es 45 630 Euro. Mit geringem Abstand folgen Hessen (45 069 Euro) und Bayern (44 575 Euro). Das Schlusslicht der Gehaltsspanne bildet Mecklenburg-Vorpommern, wo das durchschnittliche Einstiegsgehalt branchenübergreifend bei 35 727 Euro liegt.
Über den StepStone Gehaltsreport
Die Online-Jobbörse StepStone hat im Herbst 2014 und Herbst 2015 ihre insgesamt fünfte Online-Befragung zum Thema Gehalt durchgeführt. Rund 100 000 Fach- und Führungskräfte haben an diesen Umfragen teilgenommen. Für den Gehaltsreport für Absolventen wurden nur die Daten von Berufseinsteigern mit akademischer Ausbildung und weniger als zwei Jahren Berufserfahrung berücksichtigt. Der Gehaltsreport für Absolventen zeigt die durchschnittlichen Gehälter für Berufseinsteiger, aufgeteilt nach Anstellungsart, Branche, Berufsfeld, Region und Abschluss. Bei der Auswertung wurden aus Gründen der Vergleichbarkeit nur die Angaben derjenigen Umfrageteilnehmer berücksichtigt, die in Vollzeit beschäftigt sind. (om)