Jeder Zweite würde per Iris-Scan Zahlungen bestätigen

 Jeder Zweite würde per Iris-Scan Zahlungen bestätigen

Unter Biometrie versteht man Methoden, mit denen individuelle Merkmale von Menschen genutzt werden. Die Ergebnisse werden in einen Datensatz umgewandelt und digital gespeichert. Bild: Gesundes Auge

Wer an der Kasse nicht mit Bargeld bezahlt, muss seine Zahlung häufig bestätigen – per PIN oder Unterschrift. Doch viele Bundesbürger sind zunehmend offen dafür, bargeldlose Zahlungen mit biometrischen Daten abzusichern. Fast neun von zehn Bundesbürgern (86 Prozent) würden zur Autorisierung beim Bezahlen den Fingerabdruck nutzen – im Vorjahr waren es erst 80 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1.000 Personen in Deutschland.

Danach würde fast jeder Zweite (45 Prozent) seine Iris scannen lassen, um Bezahlvorgänge zu autorisieren. Im Jahr 2018 sagten dies erst vier von zehn (38 Prozent). „Biometrische Verfahren werden sich auch beim Bezahlen etablieren“, beschreibt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung. „Mit dem Fingerabdruck das Smartphone zu entsperren, ist heute schon gelebte Praxis.“

 

Per Gesichtserkennung würden drei von zehn ihre Zahlungen absichern

So kann sich ein Drittel (32 Prozent) vorstellen, das eigene Stimmenprofil als Absicherung zu nutzen. Drei von zehn (28 Prozent) würden Zahlungen per Gesichtserkennung absichern. Noch keinen Zuspruch findet die Vorstellung, Zahlungen über die eigene Herzschlagrate zu autorisieren. Nur fünf Prozent der Befragten würden keine solcher Maßnahmen nutzen wollen. „Biometrische Verfahren sind für Nutzer bequem und sicher. Im Gegensatz zu Passwörtern gehen einzigartige körperliche Merkmale nicht verloren oder werden vergessen“, so Dehmel.

Unter Biometrie versteht man Methoden, mit denen individuelle Merkmale von Menschen genutzt werden. Die Ergebnisse werden in einen Datensatz umgewandelt und digital gespeichert. Um eine Identität zu prüfen, können die umgewandelten biometrischen Werte einer Person mit den vorhandenen Datensätzen verglichen werden. (ig)