Grundstein für 5G-Rollout in Deutschland

 Grundstein für 5G-Rollout in Deutschland

Aktuell sind in den Stadtteilen Mitte und Schöneberg die ersten sechs kommerziellen Antennen montiert und im Testbetrieb. Bis zum Sommer sollen 70 Antennen an mehr als 20 Standorten folgen. Bild: Telekom

Die Telekom legt den Grundstein für den Rollout von 5G in Deutschland. Die ersten Antennen in Europa, die den zukünftigen Kommunikationsstandard vollständig unterstützen, senden ab sofort unter realen Bedingungen im Telekom-Netz in der Berliner City. Je drei sind in der Leipziger Straße und der Winterfeldtstraße installiert und basieren komplett auf dem zukünftigen 5G-Standard – für die Mobilfunkkomponente New Radio (NR). Die Telekom hat auf Basis dieser regulären Technik erfolgreich die erste Datenverbindung Europas im Livenetz gezeigt. Aktuell baut der Konzern im Berliner Zentrum ein ganzes 5G-Cluster auf.

„Wir setzen unseren Weg zur Einführung von 5G in 2020 konsequent weiter fort“, bekräftigt Claudia Nemat, Vorstand Technologie und Innovation bei der Deutschen Telekom. Das 5G-Cluster der Telekom in der Berliner Innenstadt hat im ersten Schritt eine Breite von bis zu fünf Kilometern. Aktuell sind in den Stadtteilen Mitte und Schöneberg die ersten sechs kommerziellen Antennen montiert und im Testbetrieb. Bis zum Sommer sollen 70 Antennen an mehr als 20 Standorten folgen.

Antennen liefern wichtige Testergebnisse

„Mit New Radio in Berlin gehen wir den nächsten großen Schritt in Richtung 5G für alle“, freut sich Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland. „Dieses Cluster in Berlin ist die Basis für die kommerzielle Einführung in Deutschland. Die Antennen lieferten wichtige Testergebnisse. Gleichzeitig seien sie aber auch realer Bestandteil des künftigen Netzes.

Aktuell nutzen die Antennen das 3,7 GHz-Spektrum im Rahmen einer Testlizenz. Das 3-GHz- Band gilt als eines der Startbänder für 5G. Für das vorkommerzielle Szenario im Zentrum von Berlin wird die 5G-Technik in die Live-Netzinfrastruktur integriert, das heißt sie interagiert mit der 4G-Technologie der Telekom in Deutschland. Damit sind Verbindungen und Feldtests künftiger 5G-Services unter realen Bedingungen möglich. (ig)