5G-Frequenzvergabe in Deutschland

 5G-Frequenzvergabe in Deutschland

Die fünfte Mobilfunkgeneration bietet die Grundlage, Industrie 4.0 auf die nächste Entwicklungsstufe zu heben. Bild: Digitales Wirtschaftswunder

Die vier Industrieverbände VCI, VDA, VDMA und ZVEI setzen sich gemeinsam für die lokale Vergabe von 5G-Funkfrequenzen im Bereich von 3.700 bis 3.800 Megahertz an produzierende Unternehmen ein. So könne der Ausbau von 5G flächendeckend unter Beachtung der Anforderungen der Industrie – vor allem an Verfügbarkeit, Datensicherheit, Betriebssicherheit und garantierte Dienstgüte – erfolgen.

Daher ist die Entscheidung der Bundesnetzagentur, die neben der bundesweiten Versteigerung von Frequenzen auch die Zuteilung lokaler und regionaler Frequenzen auf Antrag vorsieht, nach Überzeugung der Industrieverbände, der richtige Schritt. Dieses Vergabeverfahren ermögliche es Unternehmen, an Produktionsstandorten eigene, lokal begrenzte 5G-Industrienetze zur Kommunikation zwischen Maschinen, Systemen und Anlagen zu betreiben. Dadurch sei gewährleistet, dass industrielle Betreiber über den Zeitpunkt des Ausbaus und die Qualität des 5G-Netzes entscheiden sowie Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität ihrer Daten wahren.

 

5G ist Grundlage für Industrie 4.0

Die 5G-Technologie ermögliche es, in der industriellen Kommunikation neue Wege zu gehen. Mit ihr ließen sich neben einer besonders breitbandigen Datenübertragung erstmalig auch sehr anspruchsvolle industrielle Anwendungen realisieren, da 5G höchste Anforderungen an Zuverlässigkeit und Echtzeitfähigkeit der Übertragung (Latenz) erfüllen werde, heißt es seitens der Verbände. Die fünfte Mobilfunkgeneration biete damit die Grundlage, Industrie 4.0 auf die nächste Entwicklungsstufe zu heben. Von vornherein industriefähig ausgestaltet, sichere der neue Mobilfunkstandard die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland. (ig)